Nur die Hoffnung ist noch nicht gestürzt
Walkner berichtet im Ziel von einem "extrem anstrengenden Tag". Er habe zu Beginn ein gutes Tempo vorlegen können. Walkner gelang es, Quintanilla und den zu Etappenbeginn zweitplatzierten Kevin Benavides (ARG) zwischenzeitlich hinter sich zu lassen.
Im Sand hätten die Verfolger aber rasch aufholen können. Die Spitzengruppe war danach zusammen und suchte laut Angaben des KTM-Fahrers zwischenzeitlich gemeinsam einen Wegpunkt.
Die entscheidende Szene ereignete sich gegen Ende der Etappe. Benavides bremste vor Walkner bei einer Stelle unerwartet heftig. "Um nicht in ihn reinzuspringen, musste ich so sehr abbremsen, dass sich das Motorrad vor der Kompression so aufgeschaukelt hat, dass ich es nicht mehr stabilisieren konnte und einen ordentlichen Crash hingelegt habe", berichtet Walkner.
"Mein Körper tut jetzt schon ziemlich weh von den ganzen Stürzen."
Auf der drittletzten Etappe von San Juan de Marcona nach Pisco starten am Dienstag die ersten zehn Motorräder gemeinsam. 574 km werden insgesamt zurückgelegt, davon sind 361 km als Sonderprüfung zu bewältigen. Walkner ist trotz allem zuversichtlich: "Auch wenn die Ausgangssituation sicher nicht optimal ist, ist noch alles drinnen."
Loeb im Pech
Bei den Autos bleibt Nasser Al-Attiyah auf Kurs Richtung Gesamtsieg. Der Katarer im Toyota liegt nach der 7. Etappe nun knapp eine halbe Stunde vor seinem ersten Verfolger, dem Franzosen Stephane Peterhansel.
Der 13-fache Dakar-Sieger entscheidet das Teilstück um San Juan de Marcona für sich. Landsmann Sebastien Loeb hat Pech.
Der vormals Zweitplatzierte attackiert in der peruanischen Wüste, verliert aufgrund eines technischen Defekts aber viel Zeit und fällt auf den vierten Platz der Gesamtwertung zurück. Auf Al-Attiyah fehlen Loeb nun bereits mehr als 50 Minuten.
Die Rallye endet nach drei weiteren Etappen am Donnerstag in Lima.