Lob für Streckenbetreiber
MotoGP-Pilot Jack Miller lobte die rasche Reaktion der Streckenbetreiber.
"Dorna und Spielberg haben einen großartigen Job gemacht", sagte der Australier. An der Kurve sei zwar grundsätzlich einiges zu verbessern, so Miller. "Aber das jetzt ist zumindest ein Anfang."
Rennleiter erklärt Gedanken hinter Umbau
Rennleiter Andreas Meklau erklärte den größten Vorteil der neuen Barriere, die aus Betonelementen, einem hohen Zaun, Reifenstapeln und Air Fences besteht. "Wenn wieder so etwas wie am Sonntag passieren sollte, wird das Motorrad abgefangen", ist der Österreicher überzeugt.
Nach dem "Fast-Desaster" habe man alles analysiert und vor allem auch mit den Fahrern gesprochen, erläuterte Meklau auf ServusTV. "Man kann am Ende stolz sein, was man in einer sensationell kurzen Zeit hier umgesetzt hat. Auch wenn wir nicht hundertprozentig sagen können, dass alles sicher ist. Aber was gemacht werden konnte, wurde gemacht."
Weitere Änderungen gefordert
IRTA-Sicherheits-Chef Franco Uncini hat mittlerweile klar gemacht, dass es sich bei der neuen Barriere lediglich um ein Provisorium handelt. Das Bauwerk wurde in kürzester Zeit von den Verantwortlichen errichtet, um die Motorrad-Piloten an dieser kritischen Stelle besser zu schützen.
Für die Zukunft brauche man aber eine andere und vor allem permanente Verbesserung, urgierte Uncini auf der Website der MotoGP (www.motogp.com). Der 65-jährige Uncini ist ehemaliger GP-Pilot und war 1982 Weltmeister in der 500er-Klasse. Die Motorrad-WM hat ihren Vertrag mit Spielberg vergangenes Jahr bis 2025 verlängert.
Wie die permanente Änderung aussehen kann, ist fraglich. Denn der Red Bull Ring muss auch für die Formel 1 homologiert bleiben. Offensichtlich wünschen sich viele MotoGP-Piloten andere Lösungen. Ein Thema etwa ist eine Schikane vor dem über 300 km/h schnellen Linksknick, der zur Kurve 3 führt.