Fermin Aldeguer darf am Sonntag beim Rennen in Indonesien über seinen ersten Karriere-Sieg in der MotoGP jubeln.
Der 20-jährige Rookie aus Spanien, der am Samstag bereits mit seinem ersten Sprint-Sieg liebäugelte, jedoch in der letzten Runde noch von Marco Bezzecchi abgefangen wurde, gewinnt auf seiner Gresini in überlegener Manier - und krönt sich damit zum zweitjüngsten Sieger der MotoGP-Geschichte.
Bezzecchi schießt Marquez ab
Aldeguer profitiert in der Startphase unter anderem auch von einem Crash zwischen Bezzecchi und Weltmeister Marc Marquez. Der Pole-Setter fährt Marquez mit seiner Aprilia in der ersten Runde in die Maschine und nimmt damit beide aus dem Rennen.
Beim Weltmeister besteht der Verdacht auf eine Schlüsselbeinfraktur.
"Das ist nicht das beste Rennen nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft, aber Marco ist schon gekommen und hat sich entschuldigt. Manchmal passiert es mir, manchmal wen anders, das ist die Moto-GP." Er werde nun nach Madrid fliegen und ein CT machen lassen. "Entweder sind die Bänder des Schlüsselbeins gerissen, oder das Schlüsselbein hat eine Fraktur. Das müssen wir herausfinden", erklärt Márquez.
Ob eine Operation nötig sein wird, werde sich weisen, er wolle so schnell wie möglich zurückkehren, sagte der Ducati-Pilot. Die rechte Schulter ist bereits mehrfach operiert worden.
Starkes Ergebnis für KTM
Rang zwei geht am Sonntag an KTM-Pilot Pedro Acosta, der das Feld bis Runde sieben sogar anführt, dann jedoch den schnelleren Aldeguer passieren lassen muss. Acosta verteidigt sich in weiterer Folge stark, verliert zwar zwischendurch Positionen, kämpft sich am Ende aber wieder auf Rang zwei zurück.
Aldeguer-Teamkollege Alex Marquez wird Dritter, Brad Binder wird auf der zweiten KTM Vierter.