Der eine will nicht an ein Karriereende denken, der andere nicht an seine drohende Rennsperre.
"Ich habe mitbekommen, dass ich angeblich aufhöre. Dabei habe ich gerade erst bei Ferrari angefangen", meinte Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton am Rande des Großen Preises von Kanada.
Der regierende Champion Max Verstappen steht indes zu seinem kompromisslosen Fahrstil. "Wieso sollte ich? Ich bin hierhergekommen, um ein Rennen zu bestreiten, und ich werde immer hart fahren."
Verstappen wird sich nicht ändern
Red-Bull-Mann Verstappen, der vor dem Rennen am Sonntag (20:00 Uhr/live ServusTV, RTL, Sky und im Ticker >>>) schon 49 Punkte hinter Spitzenreiter Oscar Piastri im McLaren liegt, hat viel Boden gutzumachen. "Ich kann ja jetzt nur schwer jedem Zweikampf aus dem Weg gehen. Ich werde einfach so fahren, wie ich das immer tue. Ich vertraue mir selbst."
Nach einer absichtlichen Frust-Kollision mit Mercedes-Fahrer George Russell beim zurückliegenden Rennen in Spanien kamen drei weitere Strafpunkte in die Sünderkartei des vierfachen Champions.
Insgesamt hat er davon bereits elf, ein weiterer in Montreal hätte eine Sperre für den kommenden Großen Preis von Österreich zur Folge. "Ich denke nicht einmal daran", betonte Verstappen.
Hamilton: "Wird nicht passieren, dass ich aufgebe"
Hamilton, der nach seinem Wechsel von Mercedes im Winter schwierige Monate bei Ferrari durchlebt, liegt mit großem Rückstand nur auf Platz sechs der Fahrer-WM.
"Es wird nicht passieren, dass ich aufgebe", betonte Hamilton und ergänzte zu verschiedenen Medienberichten in Italien: "An gewisse Leute: Hört auf, euch solche Geschichten auszudenken!"
In diesem Zusammenhang wies er auch einen angeblich bevorstehenden Rausschmiss von Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur zurück und stärkte dem Franzosen den Rücken.
"Ich stehe voll hinter Fred. Er ist der Hauptgrund, wieso ich zu Ferrari gekommen bin", sagte Hamilton: "Ich arbeite sehr gern mit ihm. Ich habe erst hier bei der Ankunft in Kanada von diesen Geschichten erfahren und muss leider sagen: Die meisten Leute haben keine Ahnung, was hinter den Kulissen bei Ferrari passiert."