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Neuer RB-Teamchef: So will er Verstappen zum Bleiben bewegen

Laurent Mekies übernimmt bei Red Bull Racing und steht vor einer der größten Herausforderungen: Max Verstappen halten. In Spa stellt Mekies seinen Plan vor.

Neuer RB-Teamchef: So will er Verstappen zum Bleiben bewegen Foto: © getty

Der neue Teamchef Laurent Mekies hat einen klaren Plan, um einen vorzeitigen Abschied von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen von Red Bull Racing zu verhindern.

"Max will ein schnelles Auto. Wenn es uns gelingt, ihm das zu geben, kommt alles andere ganz automatisch", sagte der Franzose bei einer ersten Pressekonferenz im neuen Amt in Spa-Francorchamps.

Ziel des 48-Jährigen sei es, "dass es eine einfache Entscheidung für Max wird", bei dem österreichischen Team zu bleiben.

Mit Mekies beginnt eine neue Zeitrechnung

Immer wieder hatte es zuletzt Spekulationen gegeben, dass Verstappen Red Bull trotz eines bis Ende 2028 gültigen Vertrages vorzeitig verlassen könnte, weil er mit der sportlichen Situation unzufrieden sei. Eine von Mekies wichtigsten Aufgaben wird es nun sein, den Superstar zufriedenzustellen und ihm Hoffnung für 2026 und die Zeit darüber hinaus zu machen.

Mekies folgte bei Red Bull Racing auf Christian Horner, der das Team über 20 Jahre anführte. Unter anderem acht WM-Fahrertitel feierte der Rennstall unter der Regie des Engländers.

In den vergangenen 18 Monaten schwanden jedoch die Erfolge und der Rückhalt der Red-Bull-Bosse, nach dem Rennen in Silverstone zog die Geschäftsführung die Reißleine. Auch durch die sogenannte Horner-Affäre, bei der es um seine nicht nur beruflichen Kontakte zu seiner früheren Assistentin ging, litt sein Ansehen gehörig. Ein mögliches Fehlverhalten sollen bald Gerichte klären.

Mintzlaff und Marko riefen beim neuen Teamchef an

"Ich habe um ein paar Stunden Bedenkzeit gebeten. Aber dann denkt man: Es ist Red Bull, dann sagt man natürlich zu", sagte Mekies. Oliver Mintzlaff, einer der Red-Bull-Geschäftsführer, und Motorsportberater Helmut Marko hatten Mekies angerufen, kurz bevor das Horner-Aus kommuniziert wurde.

"Es ist eine Frage der Loyalität, und natürlich sagt man dann zu, wenn einem das zugetraut wird", sagte Mekies, der zuvor für Red Bulls Schwesterteam Racing Bulls verantwortlich war.

In seinen ersten beiden Wochen im Job habe Mekies versucht, so viele Menschen wie möglich zu treffen. "Das Team hat in den letzten 20 Jahren unglaubliche Erfolge gefeiert."

Das Ziel ist vor dem nächsten Rennen am Sonntag (15.00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) in Belgien deswegen klar: "Wir wollen wieder langfristig um Siege und WM-Titel kämpfen."

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