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Mercedes gefordert: "Machen uns keine Illusionen"

Silberpfeile sehen Red Bull Racing weiter vorne und erwarten komplizierte Saison:

Mercedes gefordert: Foto: © getty

Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola ist am Sonntag (15 Uhr im LIVE-Ticker) Schauplatz des zweiten WM-Laufs der Formel 1. Mercedes durfte zwar beim Auftakt in Bahrain den Sieg von Weltmeister Lewis Hamilton bejubeln, hatte aber hart zu kämpfen mit Red Bulls Titelkandidat Max Verstappen.

"Wir haben das erste Rennen gewonnen, aber wir machen uns keine Illusionen, dass dies eine unkomplizierte Saison wird", betont Teamchef Toto Wolff.

Vor allem im Qualifying habe Mercedes noch Aufholbedarf. "Dem Auto fehlt es auf einer Runde noch an Pace, und Red Bull scheint aktuell vorne zu liegen. Wir geben alles, um die Lücke zu schließen, und diese Herausforderung finden wir reizvoll", versichert der 49-jährige Wiener vor dem Grand Prix der Emilia Romagna auf der 4,909 Kilometer langen Vollgasstrecke in Imola, die knapp 90 Auto-Kilometer entfernt von der Ferrari-Fabrik in Maranello liegt. Bis zur Zentrale von Red Bulls Schwesterteam AlphaTauri in Faenza sind es sogar nur etwas mehr als 15 Kilometer.

"Die Strecke ist relativ schmal, was Überholmanöver erschwert, aber dadurch liegt ein größerer Fokus auf der Strategie und das Qualifying wird umso wichtiger", erklärt Wolff.

Verstappen tritt auf Euphoriebremse

Deshalb will sich Verstappen auch im zweiten Rennen unbedingt die Pole Position sichern. Den Saisonstart bezeichnet der Niederländer trotz des knapp verpassten Sieges als "großartig", weil Red Bull Serienchampion Mercedes nun endlich voll fordern könne. "Aber das garantiert noch nichts für Imola", steigt Verstappen dennoch auf die Euphoriebremse. Es gebe immer Verbesserungspotenzial am Auto, meint der 23-Jährige.

Hamilton hofft in erster Linie, dass sein Dienstwagen nun schneller als vor drei Wochen ist, da Red Bull im Bahrain-Qualifying "mit dem Tempo, das sie haben, eigentlich sogar noch weiter vorne hätte sein können", wie der 36-jährige Brite anmerkt. Fast vier Zehntel hatten dem Rekordweltmeister in Sakhir auf den besten Startplatz gefehlt. Vor allem in Hochgeschwindigkeitspassagen hat die Sternenflotte noch Aufholbedarf. Und davon gibt es in Imola bekanntlich jede Menge.

Zum insgesamt 29. Mal gastiert die Motorsport-Königsklasse im berühmten Autodromo nahe Bologna, im Vorjahr siegte Hamilton auf dem Weg zu seinem siebenten WM-Titel. Wegen des engen Zeitplans in der Corona-Notsaison hatte die Formel 1 damals jedoch auf das Freitagstraining verzichtet. Heuer gibt es wieder den üblichen Programmablauf, allerdings mit geänderten Zeiten wegen des Begräbnis von Prinz Philip am Samstag auf dem Gelände von Schloss Windsor.

Zeitplan für den GP in Imola >>>

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