Unter Zugzwang wäre das österreichische Team mit Sitz in Großbritannien aber jedenfalls, müsste man dann doch binnen kurzer Zeit eine andere Person mit der Teamleitung betrauen und präsentieren. Kurzfristig würden sich dafür einige Optionen anbieten.
"Otmar (Szafnauer/Anm.) kannst du sofort haben, ein Günther (Steiner) würde es sofort machen", nannte Klien zwei der Namen, die an der Gerüchtebörse bereits gehandelt werden. "Aber ich glaube, dass Red Bull dann eher ein Team von dem Typ ist, das einen aus den eigenen Reihen hochzieht."
Der Österreicher führte in dieser Hinsicht Jonathan Wheatley an. Der erfahrene Brite ist in seiner gegenwärtigen Aufgabe als Sportdirektor aber offenbar so wichtig, dass man ihn von dort nur ungern abziehen wollen würde, heißt es aus dem Red-Bull-Umfeld.
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Horner feierte mit Red Bull sieben Fahrer-WM-Titel
Klien ist grundsätzlich für eine Aufgabenteilung, wie sie beim RB-Team mit Peter Bayer und Laurent Mekies oder bei McLaren mit Zak Brown und Andrea Stella vorexerziert wird. In diesem Modell ist eine Seite hauptsächlich für die technischen Aspekte zuständig, die andere für das Geschäftliche und die Repräsentation nach außen.
"Ich glaube, das ist das Ideale mittlerweile. Weil die Teams ja auch so groß geworden sind mit über 1.000, 1.500 Angestellten. Ich glaube, das kann ja gar nicht mehr ein Mann machen."
Horner führt Red Bull seit dem Einstieg des Energy-Drink-Produzenten in die Formel 1 im Jahr 2005. Der Rennstall gewann in dieser Zeitspanne bis jetzt sieben Fahrer-WM-Titel und sechs bei den Konstrukteuren.
"Es gibt ein Verfahren, von dem ich ein Teil bin", sagte der Brite am Donnerstag am Rande der Testfahrten in Sakhir zu seiner aktuellen Situation. "Ich kann wirklich das Verfahren oder den Zeitraum nicht kommentieren. Natürlich hätte jeder gerne ein Ergebnis so schnell wie möglich."