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Marko kritisiert Ferrari: "Gegen den ganzen Sport"

Helmut Marko übt nach Russland-Spielchen heftige Kritik an Ferrari:

Marko kritisiert Ferrari:

Die teaminterne Absprache von Ferrari beim Grand Prix von Russland sorgt weiter für Diskussionen, auch bei der Konkurrenz. 

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko hat für die taktischen Spielchen der Scuderia wenig Verständnis. 

"Ich finde das gar nicht gut. Vettel ist vorn, Leclerc beschwert sich. Und dann gibt der Renningenieur mehr oder minder offiziell durch: 'Mach dir keine Sorgen, wir regeln das über den Boxenstopp.' Das heißt: Wir manipulieren den Boxenstopp. Eigentlich ist das gegen die Fairness und gegen den ganzen Sport", kritisiert Marko bei "Servus TV". 

Marko: "Trägt nicht zur Stimmung bei"

Ferrari hatte bereits vor dem Rennen in Sotschi abgesprochen, dass Pole-Setter Leclerc Vettel beim Start Windschatten geben soll, damit dieser Hamilton überholen kann. Vettel ging schließlich nicht nur an Hamilton, sondern auch an Leclerc vorbei. Das Team forderte den Deutschen auf, Leclerc Platz eins wieder zu überlassen, aber Vettel weigerte sich zunächst. Der Positionswechsel erfolgte schließlich mithilfe der Boxenstopps. 

"Vettel hat wahrscheinlich die bessere Rennabstimmung gefunden", vermutet Marko. "Leclerc hätte ja ranfahren können, aber das hat er nicht geschafft. Vettel war einfach der schnellere. In der Situation ist es klar, dass er sich da nicht genau erinnert, was ausgemacht war. Und dass man ihn dann so offensichtlich mit den alten Reifen herumschlittern lässt, bis Leclerc vorbei ist, das trägt natürlich auch nicht zur Stimmung bei.

Marko: "Vettel hat bei Ferrari keine Zukunft"

Der 76-Jährige glaubt, dass sie Ferrari mit der Art und Weise, mit den Fahrern umzugehen, keinen Gefallen gut. "Das ganze ist schwierig genug. Wieso verkompliziert man es noch, indem man die Fahrer irgendwo gegeneinander ausspielt?", so Marko. 

Gegenüber "Auto Bild motorsport" meint der Red-Bull-Motorsportchef sogar: "Vettel hat bei Ferrari keine Zukunft mehr, das steht für mich jetzt fest."

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