Red Bull will Mercedes weiter unter Druck setzen
Nahezu fehlerlos präsentierte sich diesmal hingegen Max Verstappen. Bis auf einen kleinen Ausrutscher vor dem Re-Start lieferte er in Imola eine beeindruckende Leistung ab und dominierte das Rennen über weite Strecken.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigt sich von seinem Schützling begeistert: "Max ist tadellos und ohne Fehler gefahren und das Team hat bei den Boxenstopps eine perfekte Leistung abgeliefert. Das hat zu dem absolut verdienten und für uns wichtigen Sieg geführt."
Ein wenig ärgerte sich Horner nur über die verpasste Möglichkeit, Mercedes nach dem Bottas-Crash in der WM noch mehr Punkte abzunehmen. Das hatte sich nach dem Dreher von Perez erledigt. Die "Bullen" wollen es mit Verstappen und Perez auch in der Konstrukteurs-WM schaffen, die Erfolgs-Ära von Mercedes zu durchbrechen.
"Wir müssen für den Rest der Saison auf dieser Dynamik aufbauen und Mercedes weiter unter Druck setzen", lautete Horners Devise.
Wolff: "Haben noch immer ein Defizit"
Bei den Silberpfeilen ist man sich dessen durchaus bewusst, Teamchef Toto Wolff sieht sein Team weiter im Hintertreffen. "Wir haben noch immer ein Defizit mit diesem Auto", erklärte der Wiener.
Einen kleinen Lichtblick habe es in Imola dennoch gegeben: "Wir hatten im Nassen und im Abtrocknenden ein sehr gutes Auto. Wir verstehen es also langsam", so Wolff. Aber: "Laut unseren Daten haben wir noch immer kein Auto und keine Power-Unit, die es mit dem Red-Bull-Honda aufnehmen kann."
Der Kampf zwischen Mercedes und Red Bull dürfte also weitergehen...