Beim Weltmeister-Team ist man sich jedenfalls bewusst, dass die Scuderia Ferrari nach Jahren der Silberpfeil-Dominanz wieder aufgeschlossen hat.
"Unser Job besteht darin, Druck zu machen, den Wagen so gut wie möglich aussehen zu lassen und unser ganzes Potenzial bis zum Ende der Saison abzurufen", betont Motorsport-Chef Toto Wolff.
Vettel will Steigerungen im Qualifying
Der letzte Heimsieg eines Ferrari-Fahrers datiert aus dem Jahr 2010, als Fernando Alonso erfolgreich war. Sebastian Vettel konnte dreimal gewinnen: 2008 für Toro Rosso - sein erster Grand-Prix-Sieg - sowie 2010 und 2013 auf dem Weg zum WM-Titel.
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"Es werden Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen. Es heißt Attacke, dann sehen wir weiter", versichert Vettel, der in der WM nur noch sieben Punkte vor Lewis Hamilton liegt.
Der Mercedes-Pilot siegte am vergangenen Sonntag in Spa-Francorchamps, musste dafür aber alles geben, weil sich Vettel nicht abschütteln ließ. Ferrari bewies damit endgültig, dass man auch auf schnellen Mercedes-Paradestrecken konkurrenzfähig ist.
"Die Crux ist nach wie vor das Qualifying, um wirklich den Umbruch herbeizuführen. Das wissen wir, aber man sieht ja, da sind wir drauf und dran und kommen immer näher", erläutert Vettel. "Wir haben bisher einen sehr guten Job gemacht, das ist uns aber nicht genug, wir wollen natürlich vorne sein."
Im Rennen hat Hamilton Probleme
Den Mercedes-Vorteil in der Qualifikation erkennt auch Hamilton. Schon sieben Mal startete der Brite in dieser Saison von der besten Position ins Rennen, und mit 68 "Poles" hat er seit dem Belgien-Grand-Prix auch den Allzeit-Rekord von Michael Schumacher eingestellt. Vettel lag heuer nur zweimal im Qualifying vorne.