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Formel-1-Spektakel in Las Vegas: "Das war tolles Racing"

Auch wenn der Sieger wie so oft in dieser Saison Max Verstappen heißt, war der Grand Prix von Las Vegas alles andere als langweilig.

Formel-1-Spektakel in Las Vegas: Foto: © getty

Saisondominator Max Verstappen gewinnt auch den Großen Preis von Las Vegas (alle Infos >>>). So weit, so langweilig. Doch das Rennen hat darüber hinaus eine Menge Spektakel geboten.

Bereits beim Start bekommen die Zuschauer "schönes Racing", wie Max Verstappen im Post-Race-Interview meint, zu sehen: Der auf Position zwei klassierte Niederländer erwischt einen guten Start, drängt Pole-Position-Inhaber Charles Leclerc von der Strecke und setzt sich an die Spitze. Leclerc meint diesbezüglich: "Am Anfang war es sehr knifflig, denn ich glaube, Max hat auf der Innenseite ein bisschen Grip verloren und mich auf die Außenseite gebracht."

Russell über Berührung mit Verstappen: "Ich habe ihn einfach nicht gesehen"

Im Rennen sah das der 26-jährige Monegasse nicht so nüchtern, sprach von einem Witz, wenn Verstappen den Platz behalten dürfe. Die Start-Situation zwischen den beiden landet final bei den Stewards, die Verstappen eine 5-Sekunden-Strafe aufbrummen. Die sitzt der Weltmeister in Runde 16 ab und legt auch gleich noch einen Reifenwechsel nach.

Im Mittelfeld des Starterfelds muss sich Verstappen erstmal wieder vorarbeiten. Doch beim Versuch, wieder vorne anzudocken, kommt es zu einer Berührung mit Mercedes-Pilot George Russell. Ein unabsichtliches Manöver, wie Russell im Anschluss an das Rennen erklärt: "Ich habe ihn im toten Winkel einfach nicht gesehen. Ich habe nicht mit dem Überholmanöver gerechnet. Ich habe nicht einmal wirklich gegen ihn gekämpft, weil wir wussten, dass Max nicht unser Gegner ist."

Es ist nicht der einzige Crash in diesem Rennen: Bereits beim Start verlieren mehrere Autos den Grip und drehen sich. Den schwersten Crash erlebt Lando Norris, der beim Anfahren in die Kurve die Kontrolle über sein Auto verliert und in die Bande kracht. Der 24-jährige Brite ist aber wohlauf.

Perez nach Fixierung der Vizeweltmeisterschaft: "Ich habe abgeliefert."

Die vielen Safetycar-Phasen kommen vor allem den Red-Bull-Piloten Sergio Pérez und Max Verstappen entgegen. In Runde 32 übernimmt erstmals Sergio Pérez die Führung. Nur drei Runden später ist wieder Leclerc Erster, ehe er zwei Runden später die Führung an Verstappen abtreten muss.

Kurz vor Ende ist Leclerc gar nur Dritter, kann aber mit einem starken Finish noch an Perez vorbeiziehen. Wohl auch deshalb zeigt sich der Monegasse im Post-Race-Interview zufrieden: "Es war ein richtig gutes Rennen für uns."

Für Max Verstappen war es einer der umkämpftesten Siege in diesem Jahr: "Das war ein schwerer Sieg. Ich habe es beim Start direkt versucht. Wir waren beide spät auf der Bremse, ich habe dann Grip verloren und dafür eine Strafe bekommen. Ich war dann im Hintertreffen, musste ein paar Autos überholen. Dann kam aber das Safteycar. Gegen Ende konnten wir Vollgas geben, als wir vorne waren."

Sergio Perez krönt sich mit dem dritten Platz in Las Vegas zum Vizeweltmeister. Da fällt das Fazit naturgemäß positiv aus: "Das war tolles Racing. Ich habe abgeliefert."


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