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Verstappen siegt in Monaco und holt WM-Führung

Red-Bull-Pilot fährt ungefährdeten Sieg ein. Hamilton und Mercedes straucheln:

Verstappen siegt in Monaco und holt WM-Führung Foto: © GEPA

Max Verstappen ist der große Sieger des Grand Prix von Monaco!

Der Red-Bull-Pilot setzt sich im Fürstentum vor Ferrari-Pilot Carlos Sainz sowie Lando Norris im McLaren durch und feiert seinen 12. Grand-Prix-Sieg, den zweiten in dieser Saison und den ersten in Monaco. 

Nach dem Drama um Charles Leclerc vor dem Start fährt Verstappen an der Spitze davon. Sein erster Verfolger Valtteri Bottas im Mercedes muss das Rennen beim ersten Boxenstopp in der 30. Runde beenden, nachdem das rechte Vorderrad aufgrund eines Problems mit der Radmutter nicht gewechselt werden kann - bitter für den Finnen. 

Auch bei Lewis Hamilton verläuft der erste Stopp nicht nach Wunsch, der Versuch eines Undercuts des siebenfachen Weltmeisters gegen Pierre Gasly scheitert. Auch Sebastian Vettel und Sergio Perez, der mit einem Overcut insgesamt drei Plätze gutmacht, schieben sich vor Hamilton.

Abgesehen von den Stopps verläuft das Rennen über weite Strecken unspektakulär. Hinter den Top 3 klassieren sich Perez, Vettel und Gasly, für Hamilton bleibt nur Rang sieben.

Damit übernimmt Verstappen auch zum ersten Mal in seiner Karriere die Führung in der WM, vier Punkte vor Hamilton, der sich noch die schnellste Rennrunde holt. 

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Verstappen erfüllt sich Buben-Traum

Wegen des Fehlens von Leclerc hatte der auf Startplatz drei stehende Bottas freie Bahn nach vorne, als es losging. Dem Finnen gelang sogar der bessere Start, aber Verstappen zog sofort nach rechts und machte mit seinem Red Bull noch vor der ersten Kurve die Tür zu. Es war letztlich das entscheidende Manöver in einem sonst relativ ereignislosen Rennen.

Der Niederländer führte das Feld vor Bottas, Sainz und Norris zurück zu Start-Ziel. 30 Runden lang tat sich dann praktisch nichts, ehe Hamilton mit dem Wechsel auf die harten Reifen an die Box kam. Gleich darauf erfolgte das Bottas-Drama. Auch Hamilton war sauer, weil er nach seinem frühen Stopp eine weitere Position verloren hatte, was er am Funk lautstark kritisierte.

Red Bull hingegen legte bei Verstappen einen perfekten Reifenwechsel hin. Größter Profiteur der ganzen Wechselei auf die harten Reifen war aber dessen Teamkollege Sergio Perez, der mit seinem Overcut in der 35. Runde von Position acht auf vier vorrückte. Der Mexikaner half so am Ende mit, dass Red Bull Racing auch in der Teamwertung die WM-Führung übernahm. Verstappens Führung in der Fahrerwertung ist auch die erste für Red Bull Racing seit den Zeiten der Serien-WM-Titel.

"Ich bin hier überhaupt zum ersten Mal am Podium", jubelte Verstappen nach seinem fehlerfreien Bilderbuchrennen und dem Abspielen der österreichischen Bundeshymne. "Es ist fantastisch. Von einem Sieg hier in Monaco habe ich schon als kleiner Bub geträumt", gestand der Niederländer. Es habe einfach ausgesehen, sei es aber nicht gewesen. "Hier weißt du nie, was passiert. Und du musst im richtigen Moment stoppen. Das habe ich aber gut kontrolliert." Nun gehe es darum, das Momentum zu nutzen. "Es wäre gut, so weiterzumachen", sagte Verstappen.

Für einen persönlichen Lichtblick sorgte Sebastian Vettel. Der ehemalige Red-Bull-Champion wurde Fünfter und holte so erstmals WM-Punkte im Aston Martin. Der Deutsche wurde dafür zum "Fahrer des Tages" in Monaco gewählt.

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