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Leclercs Monaco-Drama: "Muss das erst verdauen"

Drama um Pole-Setter: Leclercs Monaco-Pechsträhne geht weiter. Kein Vorwurf an Ferrari-Team.

Leclercs Monaco-Drama: Foto: © getty

Ausgerechnet der Lokalmatador wird zur tragischen Figur beim Grand Prix von Monaco

Für Charles Leclerc endete das Rennen, bevor es überhaupt begonnen hat. Der Ferrari des Monegassen wurde bei seinem Crash im Qualifying doch so stark beschädigt, dass der Pole-Setter nach der Einführungsrunde am Sonntag aufgeben musste

"Es ist traurig und ganz schwer zu akzeptieren", sagt ein geknickter Leclerc in einer ersten Stellungnahme. 

Ferrari hatte drei Stunden vor dem Start zunächst hinsichtlich eines befürchteten Getriebetauschs noch "Entwarnung" gegeben worden, in der Einführungsrunde folgte dann das böse Erwachen. "No, no, no" stöhnte Leclerc in den Funk und griff sich mit beiden Händen an den Helm, als sein Auto in der Runde zur Startaufstellung ganz offensichtliche Probleme machte.

Die Scuderia versuchte noch vergeblich, das Problem am Auto zu beheben, doch Leclerc musste letztlich wegen einer gebrochenen Antriebswelle vorzeitig aufgeben. Ein Vorwurf an das Team ist aber nicht zu hören. 

"Die Mechaniker haben alles gecheckt und es sah gut aus. Im 1. Sektor hat sich noch alles gut angefühlt, dann kurz vor dem Tunnel habe ich gemerkt, das etwas gebrochen ist", schildert Leclerc. 

Leclercs unglaubliche Monaco-Pechsträhne

Für den 23-Jährigen setzt sich damit die unglaubliche Pechsträhne bei seinem Heimrennen nahtlos fort. In der Formel 2 holte er 2017 die Pole Position, kam aber in den beiden folgenden Rennen nichts ins Ziel. 2018 und 2019 schied er bei seinen Formel-1-Einsätzen ebenfalls in den Rennen aus. Diesmal hatte er dank Startplatz eins beste Aussichten auf einen Erfolg.

"Natürlich sind jetzt setzt sehr viele Emotionen da. Wir waren das ganze Wochenende über sehr schnell, und das Team hat einen tollen Job gemacht, mich mit einem großartigen Auto auszustatten, mit dem ich um den Sieg kämpfen kann. Man versucht, alles richtig zu machen. Ich habe hier noch nie ein Rennen zu Ende gefahren und wollte es diesmal von der Pole besser machen. Das muss ich jetzt erstmal verdauen", sagt Leclerc. 

Zumindest ein kleiner Trost: Leclerc wird die Monaco-Pole in den Annalen aber gutgeschrieben bleiben. 

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