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Red-Bull-Protest: Doch Strafe für Hamilton

Lewis Hamilton wird in Spielberg nun doch strafversetzt.

Red-Bull-Protest: Doch Strafe für Hamilton Foto: © GEPA

Schlechte Neuigkeiten für Lewis Hamilton kurz vor dem Start des Grand Prix von Österreich in Spielberg!

Der Mercedes-Pilot wird aufgrund der Missachtung einer gelben Flagge im Qualifying um drei Plätze strafversetzt und muss das Rennen (15:10 Uhr im LIVE-Ticker >>>) damit von Startplatz fünf aus in Angriff nehmen. Zudem bekommt der Brite zwei Strafpunkte. 

Grund für die Strafe ist ein Protest von Red Bull Racing, nachdem Hamilton am Samstag in einer ersten FIA-Entscheidung nicht bestraft wurde. Nach dem Protest gab es am Sonntagnachmittag erneut eine Anhörung in dieser Causa. 

Red Bull nennt als Grund für den Protest eine Strafe gegen Max Vertappen im Vorjahr in Mexiko. "Das ist eigentlich die völlig identische Situation wie in Mexiko [2019]. Max hat natürlich gesagt: 'Was ist der Unterschied?' Er wurde bestraft, Hamilton wurde freigesprochen", erklärt RBR-Motorsportchef Helmut Marko im ORF. 

Neues Video als entscheidender Beweis

Hamilton wurde am Samstag zu den Rennkommissaren zitiert, weil er beim Ausritt seines Teamkollegen Bottas in der letzten Quali-Runde die Gelben Flaggen missachtet haben soll. 

Die FIA entschied sich in erster Instanz jedoch gegen eine Sanktion, weil aus den Onboardaufnahmen hervor geht, dass gleichzeitig gelbe und grüne Signale gezeigt wurden und der Fahrer daher einander widersprechende Signale sehen konnte.

Nun sind offenbar neue Video-Aufnahmen aufgetaucht, die Gegenteiligen beweisen. "Dieses Video ist jetzt erst aufgetaucht und wir haben das Max gezeigt", erklärt Marko. "Max ging zu den Kommissaren und will eine Neubeurteilung dieses Falles." Diese ist nun zu Ungunsten von Hamilton ausgefallen. 

Wolff: "Jetzt gehen wir auf Angriff"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff meint im ORF-Interview zur Strafe: "Man muss es einfach akzeptieren. Es gitb offenbar neue Beweise, dass er die gelbe Flagge übersehen hat. Wenn es so war, muss es eine Strafe geben und das nehmen wir auch sportlich zur Kenntnis. Offenbar hat die Kamera gezeigt, dass er es sehen hätte müssen."

Für die Silberpfeile hat die Strafversetzung Einfluss auf die Strategie, aber der Wiener kündigt an: "Wir sind jetzt herausgefordert und gehen auf Angriff."

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