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Jubiläums-Pole für Hamilton in Ungarn-Quali

Mercedes-Power dominiert das Qualifying für den GP von Ungarn:

Jubiläums-Pole für Hamilton in Ungarn-Quali Foto: © GEPA

Mercedes-Power dominiert das Qualifying für den GP von Ungarn: Lewis Hamilton erzielt in Budapest mit neuem Rundenrekord vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas Bestzeit.

Für den Briten ist es die siebente Pole Position in Budapest und die bereits 90. in seiner Karriere. Bestenliste>>>

Mit Lance Stroll und Sergio Perez (Racing Point) stehen zwei weitere Fahrer mit Mercedes-Motoren in Reihe zwei. Etwas verbessert zeigt sich Ferrari mit den Startplätzen fünf und sechs von Sebastian Vettel und Charles Leclerc.

Red Bull Racing hat zu kämpfen. Max Verstappen schafft es nur auf Startplatz 7, Teamkollege Alex Albon scheitert in Q3 und nimmt den GP am Sonntag nur von Platz 13 aus in Angriff.

Die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Carlos Sainz reihen sich auf den Rängen acht und neun ein. Die Top 10 komplettiert Pierre Gasly, der in Q3 mit technischen Problemen aber keine gezeitete Runde drehen kann.

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Für eine Überraschungen sorgen George Russell und Nicholas Latifi: Beide Williams-Piloten schaffen es in Q2 und stehen auf den Rängen 12 und 15.

Hamilton jagt Schumacher-Marke - wieder mal

Die Position ganz vorne schien für den 35-jährigen Hamilton nie in Gefahr zu sein. Neben seiner siebenten Ungarn-Pole schaffte er in 1:13,447 Minuten außerdem die schnellste jemals auf dem Hungaroring gefahrene Runde.

Gewinnt Hamilton auch das Rennen, stellt er mit dem achten Triumph die Michael-Schumacher-Bestmarke von acht Siegen auf der gleichen Strecke ein. Dem Deutschen war das beim Großen Preis von Frankreich in Magny Cours gelungen.

Racing Point als zweite Kraft

Als zweite Kraft hatten sich schon in den drei Trainings davor die pinken Autos des Racing-Point-Teams herauskristallisiert. Am Samstag bestätigten Stroll und sein mexikanischer Stallgefährte Sergio Perez als Vierter diese Erkenntnis.

Beide lagen in ihren von der Konkurrenz als "Mercedes-Kopien" verunglimpften Boliden rund eine Sekunde hinter den schwarz gehaltenen Originalen.

Ferrari mit leichter Aufwärtstendenz

Ferrari und auch Red Bull konnten nicht um die vorderen Plätze der Startaufstellung mitkämpfen. Der Ferrari lief auf der kurvenreichen Strecke in Mogyorod außerhalb von Budapest aber immerhin besser als zuletzt in Österreich.

Bester des Scuderia-Duos war Sebastian Vettel als Fünfter, Charles Leclerc reihte sich direkt hinter dem Deutschen als Sechster ein. Erstmals schafften es damit beide Ferrari in die Top Ten.

Max Verstappen im Red Bull musste sich mit Rang sieben begnügen, das austro-englische Team hat sich bei der Abstimmung des Autos offenbar vertan.

"Muss mich selbst zwicken"

"Ich muss mich selbst zwicken", meinte Hamilton, als er nach dem Qualifying auf die 90. Karriere-Pole angesprochen wurde. "Das ist wirklich bewegend, und ich muss einer Menge Leute dafür danken. Valtteri macht es mir nicht einfach", spielte er den Ball sofort an seinen finnischen Teamrivalen weiter.

"Meine Runden waren okay, und Lewis hat einen tollen Job gemacht", sagte der angesprochene Bottas. "Es wird ein enges Rennen zwischen uns bis zur ersten Kurve, ich kann es kaum erwarten."

Vettel: "Besser als die letzten beiden Wochenenden"

Vettel freute sich über einen kleinen Schritt nach vorne, der Ferrari wohlgemerkt auf einem Kurs, der dem SF1000 deutlich mehr entgegenkommt, gelungen ist. "Natürlich ist es besser als die letzten beiden Wochenenden", merkte der Heppenheimer an. "Ich hoffe, dass sich das auch morgen fortsetzt."

Im Gegensatz zu den ersten vier Autos starten die Ferrari am Sonntag auf den weicheren, schnelleren Soft-Reifen. Das könnte ein Vorteil in der Anfangsphase sein. Im Qualifying-Duell mit Leclerc ging Vettel, der das Traditionsteam am Jahresende verlassen muss, übrigens mit 2:1 in Führung.

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