Ferrari ließ Fans bisher enttäuscht zurück
Viele Italiener würden den rasenden Teenager freilich lieber im Ferrari sehen. Die Scuderia bietet aktuell wieder einmal wenig Anlass zur Euphorie. In der Gesamtwertung liegen die Roten mit 152 Punkten Rückstand auf McLaren auf dem vierten Platz, wobei Rang drei von Charles Leclerc in Jeddah der einzige Podestplatz war.
Speziell Hamilton hatte – trotz des Erfolgs beim Shanghai-Sprint – einen schwierigen Start, kam nicht über einen fünften Platz in Bahrain hinaus. Der Rekordchampion versuchte, sich vor Imola einem Reset zu unterziehen und Ablenkungen zu reduzieren. Auch auf Social Media: Auf Instagram hat der Brite 39,5 Millionen Follower, folgt jedoch selbst niemandem mehr – nicht einmal Ferrari oder seiner Bulldogge Roscoe.
Auch bei McLaren gibt es einiges an Italien-Bezug. Teamchef Andrea Stella ist Italiener, WM-Leader Piastri hat zum Teil italienische Wurzeln. Der Australier feierte zuletzt drei Siege in Serie und liegt 16 Punkte vor seinem Teamkollegen Norris, Weltmeister Max Verstappen ist mit 32 Punkten Rückstand Dritter.
Von den meisten Teams wird erwartet, dass sie für das erste Rennen nahe der in Europa stationierten Fabriken in irgendeiner Form aufrüsten, dennoch bleibt McLaren am Sonntag (15:00 Uhr, LIVE-Ticker >>>) der Favorit. "Ich gehe mit viel Optimismus und Zuversicht nach Imola, aber auch mit der Entschlossenheit, weiter zu pushen", sagte Piastri.
Für Verstappen ist Qualifying "der Schlüssel"
"Imola ist eine wirklich klassische und ikonische Strecke, die sehr technisch ist, und ich fahre hier immer gerne Rennen. Es ist schwierig, zu überholen, also wird das Qualifying hier der Schlüssel sein", meinte Verstappen, der die jüngsten drei Rennen hier gewonnen hat.
"In Imola findet an diesem Wochenende das 400. Rennen des Teams statt", verwies der Niederländer auf ein rundes Jubiläum. "Wir haben in all den Jahren viel erreicht und viele Rekorde gebrochen, daher ist es großartig, auf das zu blicken, was das Team aufgebaut hat."
Alpine geht in sein erstes Rennen seit dem überraschenden Rücktritt von Teamchef Oliver Oakes und der Beförderung von Franco Colapinto ins Cockpit anstelle von Jack Doohan. Der Argentinier fuhr im vergangenen Jahr neun Rennen für Williams.
Der Imola-Grand-Prix ist Teil eines Dreierpacks an drei direkt aufeinanderfolgenden Wochenenden. In Monaco gibt es mit einem neuen obligatorischen zweiten Boxenstopp eine wesentliche Neuerung, während Spanien das erste Rennen mit härteren Tests für die Biegung des Frontflügels ist. Das wird von einigen als potenzieller "Gamechanger" angesehen.