Die FIFA wird Klubs weltweit die Abstellung von Spielern in Zusammenhang mit der Fußball-WM 2026 mit einer Rekordsumme von 355 Mio. US-Dollar (302 Mio. Euro) vergüten. Das gab der Fußball-Weltverband am Dienstag bekannt.
Entschädigungszahlungen gibt es nicht nur für Endrunden-Teilnehmer, sondern erstmals auch für alle Akteure, die in der Qualifikation im Einsatz waren. Dadurch kommt eine Rekordzahl an Klubs - auch in Österreich - in den Genuss der finanziellen Zuwendungen.
Fast 70 Prozent mehr als 2022
FIFA-Präsident Gianni Infantino berichtete in einer Stellungnahme von einer "soliden Zusammenarbeit" mit der Europäischen Klubvereinigung (ECA) und weiteren Klubs weltweit.
Mit der ECA hatte der Weltverband im März 2023 ein Memorandum unterzeichnet, das auf ein inklusiveres und gerechteres Verteilungssystem im Vereinsfußball abzielt. Die nun erfolgte Ausweitung der an den WM-Einnahmen partizipierenden Klubs soll ein Schritt in diese Richtung sein.
Ein Kompensationsprogramm für Klubs existiert seit der WM 2010 in Südafrika. Nach der WM 2022 in Katar hatte die FIFA 209 Mio. Euro ausgeschüttet. Die Steigerung für das von 32 auf 48 teilnehmende Nationen ausgeweitete Großevent 2026 samt seiner Vorbewerbe in den Kontinentalverbänden beträgt fast 70 Prozent.
Das Turnier im kommenden Sommer in den USA, Mexiko und Kanada läuft von 11. Juni bis 19. Juli.