Mit Österreich im Nacken peilt Bosnien-Herzegowina in der Fußball-WM-Qualifikation einen Erfolg an. Zypern bezwangen Edin Dzeko und Co. im ersten Duell der Gruppe mit 2:1, am Donnerstag (20.45 Uhr) fehlt dem Spitzenreiter mit Stuttgart-Stürmer Ermedin Demirovic aber ein wichtiger Mann. Rumänien bereitet sich in Bukarest in einem freundschaftlichen Test gegen Moldau auf das Heimspiel gegen das ÖFB-Team am kommenden Sonntag vor.
Zypern hat im Kalenderjahr 2025 erst einen Sieg - gegen Fußballzwerg San Marino - angeschrieben. In den weiteren sechs Spielen setzte es drei Niederlagen und drei Remis.
Bosniens Teamchef Sergej Barbarez blickte der Partie in Larnaka zuversichtlich entgegen, warnte aber vor dem angeschlagenen Gegner: "Sie sind ein wenig wie wir: Sie schöpfen Kraft aus einer positiven Trotzhaltung. Es wird nicht leicht."
Rumänien gegen Österreich Bosniens Wegweiser
In Abwesenheit von Demirovic - der aufgrund einer beginnenden Fraktur der Fußwurzel auch für das Spiel in Österreich (18. November) ausfallen könnte - soll es Altmeister Dzeko richten. Ein ehemaliger Bundesliga-Torjäger kehrte in den Kader zurück: Der nun für Mönchengladbach stürmende Haris Tabakovic wurde wieder einberufen. In der Offensive ist auch Salzburgs Jungstar Kerim Alajbegovic eine Option.
Bosnien liegt bei einem Spiel mehr punktegleich mit Österreich auf dem ersten Rang. Nur der Sieger der Gruppe fährt fix zur WM, der Zweite muss ins Play-off.
Barbarez bezeichnete die anstehenden Spiele als sehr wichtig. "Entweder wir können den zweiten Platz absichern oder wir gehen 'all-in' und kämpfen um alles. Rumänien gegen Österreich wird uns den Weg zeigen, wie wir in den November gehen werden." Für Bosnien steht nach der Reise auf Zypern noch ein Testspiel auf Malta (Sonntag) am Programm.
Rumänien mit stark verändertem Kader
Rumänien stimmt sich mit einem Test gegen Nachbar Moldau auf Österreich ein. Trainer Mircea Lucescu nominierte im Vergleich zu den Länderspielen davor auch aufgrund von Verletzungen elf neue Spieler ins Aufgebot. Ianis Hagi - der Sohn von Rumäniens Legende Gheorghe Hagi - kehrte ins Nationalteam zurück. Der 26-Jährige steht seit Sommer bei Alanyaspor unter Vertrag.
Rumänien liegt je fünf Zähler hinter Bosnien und Österreich in der WM-Quali nur auf Platz drei. Lucescu wurde medial bereits angezählt und bot nach dem 2:2 gegen Zypern im Vormonat plakativ sogar seinen Rücktritt an. Rumäniens Verbandschef Razvan Burleanu bestätigte den 80-Jährigen kurz darauf im Amt.