Der DSV Leoben und Ex-Sponsor TGI Gold befinden sich weiterhin in einem Rechtsstreit.
Bereits Anfang Mai gab es einen Bericht der "Kleinen Zeitung", wonach der DSV von TGI Gold rund 450.000 Euro einfordert. Bei der Summe soll es sich um ausständige Gehälter für zwei Spieler handeln. Diese hätte TGI zugesichert, am Ende aber nicht ausbezahlt.
450.000 Euro "gehen sich niemals aus"
Nun meldet sich TGI-Gründer Helmut Kaltenegger in der "Kleinen Zeitung" zu Wort.
Kaltenegger berichtet von einem Gespräch mit DSV-Obmann Peter Krenmayr. "Er hat mich einmal angerufen und gefragt, ob ich in der Regionalliga weitermachen wolle. Da habe ich für 10.000 Euro abgeschlossen, im Vertragsentwurf waren dann aber 20.000 Euro drin."
Es ist zudem die Rede von einem Darlehen in der Höhe von 50.000 Euro, das TGI dem Klub gewährt habe. Dieses sei offen.
Kaltenegger kontert Vorwürfe
Bezüglich der Spielergehälter sagt Kaltenegger: "Es hieß damals, die Spieler bekommen 6.000, wollen aber 8.000 Euro pro Monat. Ich habe dann gesagt, diese 2.000, die fehlen, das leisten wir mehr als Sponsor. Aber wir wollten die Spieler nie bezahlen."
Die Spieler seien beide nur sechs Monate beim Verein gewesen. Die vom DSV geforderten 450.000 Euro "gehen sich also niemals aus", betont Kaltenegger.
Kommunikation läuft über die Anwälte
Der Unternehmer offenbart zudem, dass sein Verhältnis zur aktuellen Vereinsführung nicht das beste ist:
"Ich habe immer gesagt: Mein Herz war immer bei Leoben, was wir da alles unternommen haben – wir haben einen DJ gebracht, Leute gebracht, die Schwung reinbringen, einen Wirtschaftsprüfer gestellt – und dann kommt mit Krenmayr einer, der keine Ahnung hat."
Seit Ende April läuft die Kommunikation über die jeweiligen Anwälte, so die "Kleine Zeitung".