FIFA-Schiriboss Collina fordert VAR-Erweiterung
Pierluigi Colllina appelliert an einen VAR-Check vor Eckbällen. Laut dem Italiener gebe es "ja ohnehin eine Verzögerung".
Der Chef der Schiedsrichter-Kommission der FIFA, Pierluigi Collina, unterstützt die Forderung einer VAR-Erweiterung.
Konkret geht es um die Überprüfung von Eckball-Entscheidungen durch den Video-Schiedsrichter. Diese soll laut dem Italiener schon bei der WM 2026 umgesetzt werden.
Entscheidend sei für den Schiedsrichter-Boss des Weltverbandes, "dass es dadurch keine Verzögerungen gibt", erklärt er bei einer Veranstaltung in Washington. Bei einem Corner gebe es laut ihm "ja ohnehin eine Verzögerung, weil in der Regel gewartet wird, bis die Innenverteidiger nach vorne gekommen sind."
Erster Antrag gescheitert
In diesen rund 15 Sekunden soll künftig festgestellt werden, ob die Ecke rechtmäßig gegeben wurde. "Warum sollten wir also in dieser Zeit den Kopf in den Sand stecken und einfach hoffen, dass die Entscheidung nicht falsch ist?", betont Collina.
Im Oktober 2025 wollte die FIFA diese Regel schon umsetzen, scheiterte mit dem Antrag allerdings am International Football Association Board (IFAB). Bei einer Versammlung am 20. Jänner soll die Thematik erneut aufgerollt werden.
Überprüfung bei Gelb-Roten Karten ebenfalls geplant
Darüber hinaus soll Anfang Jänner ein Antrag gestellt werden, der es dem VAR erlaubt, die zweite Verwarnung bei Gelb-Roten Karten zu überprüfen.
Bislang darf der Video-Schiedsrichter nämlich nur bei Toren, Elfmetern, Roten Karten oder möglichen Verwechslungen bei Ausschlüssen eingreifen.