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Austria Salzburg und der Wettlauf gegen die Zeit

Der Spitzenreiter aus der Regionalliga West peilt die 2. Liga an. Um sich diesen Traum zu erfüllen, müssen die Salzburger noch einige Hürden bewältigen.

Austria Salzburg und der Wettlauf gegen die Zeit Foto: © GEPA

SV Austria Salzburg steht momentan in der Regionalliga West auf dem ersten Platz. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger VfB Hohenems. Das Ziel der Mozartstädter ist der Meistertitel, sowie gleichbedeutend dem Aufstieg in die 2. Liga

Am 16. März starten sie in die Frühjahrssaison, auswärts gegen SPG Silz/Mötz. Sportlich gesehen sind die Salzburger auf einem guten Weg Richtung LigaZwa, wären da nicht die Regularien.

Es gibt noch einiges zu tun für den Verein, bis zum 15. März müssen die Lizenzunterlagen eingereicht werden. Für die "Viola" wird es eng mit der Zeit, denn bei den Finanzen und der Infrastruktur gibt es noch das ein oder andere Problem zu bewältigen.

Polizei sprach sich gegen Spiele in Maxglan aus

Dennoch bleibt man beim Klub optimistisch. "Wir werden alles probieren, um das Projekt zu realisieren. Auch wenn in den nächsten Wochen noch viel für uns laufen muss, bleibe ich weiterhin optimistisch", meinte Präsident Claus Salzmann in den "Salzburger Nachrichten".

Salzmann wird sich am Dienstag mit Landespolizeidirektor Bernhard Rausch treffen, um über die Stadion-Thematik zu diskutieren. Die Polizei hat sich gegen eine Austragung von Zweitliga-Spielen mit Risikopotential in Maxglan ausgesprochen (hier nachlesen >>>).

Obwohl von der Exekutive bisher das Veto kam, wollen die Salzburger weiter an ihrem Plan fest halten, alle Matches in Maxglan auszutragen. "Wir werden aber alle Partien in unserem Stadion spielen müssen, weil die Bundesliga-Statuten das ganz klar fordern", führte Präsident Salzmann aus.

Weiters betonte er, dass die Arena an sich nicht das Problem darstellt, sondern die Zufahrtswege: "Die Fantrennung vor und nach den Spielen bereitet Sorgen. Sollten wir kein grünes Licht bekommen, dann können wir unseren Traum vom Aufstieg begraben."

Klub erhofft sich Unterstützung durch Stahlmilliardär

Nicht nur das Stadion bereitet dem SV Austria Salzburg große Sorgen, auch die Finanzen stellen ein großes Problem. Zwar veranschlagen die Violetten nur noch eineinhalb Millionen Euro statt zwei für die 2. Liga, dennoch braucht es von außen finanzielle Unterstützung.

Ein Großsponsor muss her, hier hofft der Klub auf den bayrischen Stahlmilliardär Max Aicher, der die Salzburger bereits mehrere Jahre unterstützt. Die "Viola" erhofft sich vom 89-Jährigen einen Zuschuss von zumindest eine Million Euro. 500.000 Euro soll Salzmann bereits lukriert haben.

Ob Aicher die notwendige Million zukommen lässt, wird sich laut SN-Informationen Mitte Februar feststellen.

Sollten die Salzburger am Ende grünes Licht von der Polizei und den Zuschuss von Aicher bekommen, wäre immer noch nicht alles in trockenen Tüchern. Denn am 7. März wird die Heimstätte der Violetten von Behörden und Bauträgern inspiziert. Unklar ist, ob das Flutlicht und die Fantribüne über den Sommer 2024 stehen bleiben dürfen. 

Vieles bleibt offen bei Austria Salzburg, die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend für die sportliche Zukunft sein.

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