Nach der erfolgreichen Premiere unter Peter Perchtold wartet auf Österreichs U21-Fußballauswahl in der EM-Qualifikation die erste echte Bewährungsprobe.
Im zweiten Gruppenauftritt gastieren die Österreicher am Freitag (ab 18:00 Uhr) in Dänemark. Die Nordländer führen die Tabelle nach einem 6:2 im Auftaktspiel gegen Wales an. Österreich hatte die erste Partie gegen Belarus 3:2 gewonnen.
Perchtold setzt im Jokri Park in Vejle auf eine Handvoll neuer Gesichter.
Mit neuen Gesichtern ins Duell mit Altbekannten
Jacob Hödl von Sturm Graz, Stuttgart-Legionär Christopher Olivier und Austrias Sanel Saljic stehen erstmals im Aufgebot.
Jakob Schöller von Rapid und WAC-Stürmer Erik Kojzek waren schon beim Juni-Lehrgang dabei, sammelten aber noch keine Spielminuten. Dänemark bezeichnete Perchtold auch aufgrund der "sehr komplexen" Spielweise des Gegners mit "vielen Positionswechseln" als "eine Herausforderung von höchstem Niveau".
Beim Gegner stehen aus der Bundesliga bekannte Gesichter wie der von Salzburg an Wolfsburg verliehene Adam Daghim, der nunmehrige "Bulle" Clement Bischoff und GAK-Verteidiger Ludwig Vraa im Kader.
"Lust auf mehr" trotz Respekt
Vor allem in der Offensive hat Dänemarks Team viel Qualität. Stürmer Conrad Harder ging im Sommer um mehr als 20 Millionen Euro zu Leipzig. Laut Perchtold gehe seine Mannschaft die Aufgabe dennoch selbstbewusst an.
"Wie die Jungs in diesem Lehrgang aufgetreten sind, war richtig gut. Das macht Lust auf mehr. Wenn wir diesen Willen und diese Energie morgen abrufen, dann wird es ein gutes Spiel werden", meinte der Ex-Rangnick-Assistent.
Austria-Verteidiger Luca Pazourek rechnete mit einer "körperlichen Partie, mit vielen Duellen um die zweiten Bälle. Da müssen wir Präsenz zeigen". Sein Abwehrkollege Tim Trummer nannte ein weiteres Erfolgsrezept: "Die Dänen haben richtig gute Spieler, die immer wieder die Eins-gegen-Eins-Duelle suchen. Das dürfen wir nicht zulassen."
"Brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken"
Nach Dänemark reisten die Österreicher mit vier Siegen unter Perchtold im Gepäck.
Drei Test-Erfolgen gegen die Schweiz, Lettland und Ungarn folgte jener gegen Belarus. Nur der Erste der Quali-Gruppe fährt fix zur Endrunde 2027 in Albanien und Serbien. Die Aufgabe scheint schwierig, aber möglich.
"Ich glaube, dass man bisher gesehen hat, dass wir ein Team sind, das man erst einmal schlagen muss. Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken", betonte Mittelfeldspieler Jonas Mayer.
Am Dienstag gastiert Wales im Linzer Hofmann Personal Stadion (ab 18:00 Uhr). Laut Perchtold die nächste "richtige Prüfung".