Landespräsident verlässt ÖFB: "Für das stehe ich nicht mehr"

Dafür steht Lumper nicht mehr

Die heftigen Streitigkeiten, die teils öffentlich ausgetragen wurden, dürften der Grund sein.

"Die letzten Monate oder sogar ein bis zwei Jahre waren äußerst aufwendig im ÖFB, auch mit einer Vorgangsweise, die ich so nicht toleriere. Ich habe es auch mehrfach mitgeteilt und letztendlich war es für mich jetzt der richtige Zeitpunkt, nachdem ich schon 20 Jahre im Präsidium im ÖFB bin und auch VFV-Präsident bin, zu sagen, nein, für das stehe ich nicht mehr, es muss jemand anders übernehmen und das hat mich letztendlich dazu bewogen, meinen Rücktritt zu erklären", so Lumper.

In den nächsten zwei bis drei Monaten soll ein geeigneter Nachfolger gefunden werden. Nebenbei ist Lumper noch bei der UEFA tätig.

Auch UEFA-Amt soll enden

"Beim ÖFB und beim Vorarlberger Fußballverband werde ich komplett alle Ämter zurücklegen. Es kann sein, dass ich meine Funktion bei der UEFA noch einige Zeit ausübe, aber auch nicht mehr lange. Ich bin kein Freund davon, dass man bei der UEFA tätig ist und nicht beim Verband. Das wird auch dann in den nächsten Monaten zurückgelegt werden", will sich der Bregenzer komplett aus dem Geschäft zurückziehen.

Stirbt die Akademie?

Das letzte große Thema im Ländle dürfte die Akademie sein, sie hängt finanziell am seidernen Faden. "Das ist ganz, ganz schwierig. Wir haben jetzt alles versucht und federführend war da Andreas Kopf (VFV-Sportdirektor), um Gespräche mit den Vereinen, auch mit dem Land zu führen. Die Kosten laufen uns davon und es wird immer teurer. Ohne Budget für die Akademie können wir beim ÖFB auch keinen Lizenzantrag für die Akademie stellen", so Lumper.

Sollten die Kosten nicht aufgestellt werden, "dann werden wir die Akademie nicht mehr führen können". In den nächsten Wochen soll eine Lösung gefunden werden.