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"Sind noch nicht fertig!" - Österreichs U17 träumt vom WM-Finale

Das rot-weiße-rote Team hat Lust auf mehr: Die ÖFB-Youngsters könnten für einen Meilenstein in der Verbandshistorie sorgen. So schätzt man Gegner Italien ein:

"Sind noch nicht fertig!" - Österreichs U17 träumt vom WM-Finale Foto: © GEPA

Das österreichische U17-Fußballteam will seinen Sensationslauf bei der WM in Katar mit dem Einzug ins Endspiel prolongieren.

Halbfinalgegner der Mannschaft von Hermann Stadler ist am Montag (14.30 Uhr im LIVE-Ticker) in Doha Italien, das wie die rot-weiß-rote Truppe alle bisherigen sechs Spiele gewonnen hat.

Den Jungkickern um Kapitän Jakob Pokorny und den bisherigen Sechsfach-Torschützen Johannes Moser winkt mit dem ersten Nachwuchs-WM-Finale der ÖFB-Historie ein Meilenstein.

Wir haben Lust auf mehr. Lust darauf, das Finale zu erreichen. Wir möchten nur noch nicht zu sehr träumen vom nächsten Donnerstag.

Sebastian Prödl

Als bisher einzige Auswahl ins Endspiel eines Großturniers schaffte es die U16 bei der EM 1997. Zuletzt im Halbfinale einer WM stand die U20 im Jahr 2007. Der damals in der ÖFB-Auswahl spielende Sebastian Prödl hofft als aktueller Leiter der ÖFB-Nachwuchsnationalteams auf den ganz großen Coup.

"Wir haben Lust auf mehr. Lust darauf, das Finale zu erreichen. Wir möchten nur noch nicht zu sehr träumen vom nächsten Donnerstag. Wir wollen den Italienern Schmerzen bereiten und uns glücklich machen", sagte Prödl zum ORF.

Nicolas Jozepovic sieht gegen die Italiener gute Chancen. "Wir haben vor Kurzem zweimal gegen sie gespielt. Es waren zwei Siege, aber es wird sicher nicht die gleiche Mannschaft sein. Wir unterschätzen sie nicht und bereiten uns gut vor, weil wir noch nicht fertig sind", sagte der Mittelstürmer.

WM-Titel für Sechsfach-Torschütze Moser "Hauptziel"

Mittelfeldmann Moser führt die WM-Torschützenliste mit sechs Treffern, vier davon aus Elfmetern, gemeinsam mit dem Portugiesen Anisio Cabral an. Sein Fokus gilt aber dem Mannschaftserfolg.

"Ich freue mich natürlich, dass ich so viele Tore geschossen habe. Mein Hauptziel ist aber nicht, den Goldenen Schuh zu gewinnen, sondern mit der Mannschaft den Titel zu holen", sagte Moser.

Der Liefering-Spieler betonte, dass er seine Tore den Teamkollegen zu verdanken habe. "Wir funktionieren als Einheit, und das ist das Wichtigste. Aber natürlich freue ich mich über jedes WM-Tor. Das gibt mir Selbstvertrauen für die kommenden Herausforderungen."

Ein Prunkstück der Auswahl ist die Defensive um Kapitän Jakob Pokorny. "Unsere große Stärke ist die Verteidigung. Wir haben in sechs Partien nur ein Gegentor kassiert, was unsere Erfolgschancen natürlich erhöht", sagte Teamchef Stadler, der die Glanzmomente mit seinen Spielern und dem gesamten Verband genießt.

"Für eine kleine Nation wie uns ist das wirklich ein großer Erfolg"

"Für eine kleine Nation wie uns ist das wirklich ein großer Erfolg." Neben dem mit einem Kreuzbandriss ausfallenden Stürmer Dominik Dobis muss er gegen Italien auch den gelb-gesperrten Ifeanyi Ndukwe vorgeben.

Gelingt trotzdem die nächste Sensation, würde man im Finale auf Europameister Portugal oder Brasilien treffen, die am Montag im Anschluss an die Österreicher gegeneinander spielen.

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