Sprachlich wird sie im Breisgau mit ihrem Vorarlberger Dialekt besser verstanden, als die Kolleginnen Kolb und Schaschnig, und zur Not muss die Hochsprache her. "Für mich ist es ein bisschen eine Verstellung, wenn ich hochdeutsch spreche, aber es klappt überraschend gut", verrät sie.
Zu Bedenken ist, bei Freiburgs Frauen kriselte es in der Hinrunde. Das scheint kein Platz zu sein, um sich in Ruhe einzuleben.
"Es gibt sportlich noch Luft nach oben, es ist nicht einfach, in ein Team zu kommen, dass in der Hinrunde nicht das auf den Platz gebracht hat, was man wollte. Persönlich geht es mir darum, so viel Positivität in die Mannschaft zu bringen, wie möglich", so Campbell.
Austro-Trio funktioniert bereits
Dieser Spirit dürfte jetzt vorhanden sein. Mit sieben Punkten im Kalenderjahr 2024 können die Freiburg-Frauen zufrieden sein.
Campbell bekam von Beginn an das Vertrauen der Trainerin, schaffte es in der Liga gleich in die Startelf. Das rot-weiß-rote Trio funktioniert bereits nach Wunsch.
Beim 3:0 gegen Werder Bremen legte Campbell das Tor von Lisa Kolb auf, Schaschnig lieferte eine Vorlage für Campbell, die ihr erstes Bundesliga Tor erzielt: "Das ist natürlich etwas Besonderes."
ÖFB-Legionärinnen zeigen bei Freiburg-Sieg auf >>>
Das macht Spaß. "Spielerisch ist es von Vorteil mit ihnen schon zusammen gespielt zu haben, dann ist die Chemie deutlich besser", meint die 23-jährige Neo-Freiburgerin.
Diesen Aufschwung nimmt die Vorarlberin gerne mit, und möchte auch in Zukunft ihren Teil beitragen. "Es darf gerne so weitergehen."
Deutsche Bundesliga qualitativ besser
Die deutsche Bundesliga erlebt sie als deutlich robuster, schneller und qualitativer verglichen zur heimischen Division.