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Einzelkritik zu Österreich gegen Russland

LAOLA1-Einzelkritik nach Freundschaftsspiel Österreich gegen Russland:

Österreich gewinnt auch das vierte Spiel unter Teamchef Franco Foda.

Die rot-weiß-rote Auswahl feiert am Innsbrucker Tivoli vor 14.500 Zuschauern einen 1:0 (1:0)-Heimsieg im Freundschaftsspiel gegen WM-Gastgeber Russland (Spielbericht).

Gegen den WM-Starter zeigt sich das ÖFB-Team taktisch flexibel, trotz guter Teamleistung stechen jedoch einige besonders hervor.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).


Foto: © GEPA

HEINZ LINDNER (Grasshopper Zürich/18 Länderpiele), 90 Minuten, Note: 3

Konnte den lauen Tiroler Sommer-Abend genießen. Wurde vom WM-Gastgeber nie wirklich gefordert, in der zweiten Halbzeit konnte er einen Stanglpass mit einer Fußabwehr unterbinden. Lediglich Kritik für die mangelhafte Spieleröffnung mit dem Fuß muss sich der Schweiz-Legionär weiterhin gefallen lassen.


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ALEKSANDAR DRAGOVIC (Leicester City/63/1), 90 Minuten, Note: 2

Dem Leicester-Legionär war die mangelnde Spielpraxis (nur 18 Pflichtspiele in dieser Saison auf Vereinsebene) nicht anzumerken. Defensiv stand der 27-Jährige sehr souverän, war kompromisslos in den Zweikämpfen und rettete in der 25. Minute mit einem idealen Tackling als letzter Mann. Unterstrich mit dieser Leistung seinen Anspruch auf einen Stammplatz im Nationalteam.


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SEBASTIAN PRÖDL (Watford/67/4), 90 Minuten, Note: 2

Übernahm den zentralen Part in der defensiven Dreierkette. Der gewohnte Abwehrchef - abgesehen von zwei Patzern, die glücklicherweise ohne Folgen blieben. In der ersten Halbzeit gab es Abstimmungsprobleme mit Hinteregger, die eine Chance der Russen ermöglichte. Im zweiten Durchgang grätschte er einmal am Ball vorbei, was wiederum für Gefahr sorgte. Übernahm nach dem Seitenwechsel die Kapitänsbinde von Julian Baumgartlinger.



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MARTIN HINTEREGGER (FC Augsburg/29/2), 90 Minuten, Note: 2

Glänzte einmal mehr mit einer starken Spieleröffnung und setzte beispielsweise in der 1. Halbzeit Arnautovic herrlich in Szene, der nur durch ein Foulspiel am Torerfolg gehindert werden konnte. Defensiv musste er den relativ offensiv agierenden Schöpf absichern.


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STEFAN LAINER (RB Salzburg/5/0), 90 Minuten, Note: 3

Agierte defensiver als Schöpf auf der linken Seite. Gegen Ende der ersten Halbzeit vertändelte er eine vielversprechende Konterchance der Österreicher, ansonsten tauchte er in der ersten Halbzeit nur selten in der Offensive auf. Im zweiten Durchgang wachte er etwas auf, ohne dabei wirklich nennenswerte Aktionen zu liefern. Ihm waren wohl auch die 55 Pflichtspiele für RB Salzburg in dieser Saison anzumerken.


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JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/62/1), bis 46., Note: 3

Solider Auftritt des Kapitäns. Defensiv half er als zentraler Spieler der Dreierreihe vor der Fünferkette, die vor der Pause an den Tag gelegte Kompaktheit herzustellen. Bewegte sich gut im Raum. Nach vorne hin streute er den einen oder anderen guten Pass ein, allerdings auch einen unnötigen Ballverlust, der letztlich jedoch keine Konsequenzen hatte. Wurde zur Pause von Grillitsch abgelöst.



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PETER ZULJ (Sturm Graz/2/0), bis 80., Note: 1

Foda deutete im Vorfeld eine Überraschung in der Aufstellung an, damit war wohl Zulj gemeint. Andererseits muss es keine Überraschung sein, einen der dominantesten Bundesliga-Spieler dieser Saison einmal von Beginn an auszuprobieren. Dass es sein ÖFB-Startelf-Debüt war, ließ sich der Sturm-Spieler nicht wirklich anmerken. Er interpretierte seine Rolle wie im Verein gewohnt als laufstarker Box-to-Box-Spieler mit Auge für die Mitspieler. In Minute 12 stellte er sich mit einem guten Weitschuss vor, beim 1:0 war er knapp "Zweiter" hinter Torschütze Schöpf, der schneller am Ball war. Bei seiner Chance in Minute 58 war es Goalie Akinfeev, der sein erstes Länderspiel-Tor verhinderte. In seiner aktuellen Form auch in Zukunft eine Alternative für die Startformation. Nach 76 Minuten durch Ilsanker ersetzt.


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ALESSANDRO SCHÖPF (Schalke/16/2), bis 58., Tor, Note: 2

Spielte als linker „Wing-Back“ in der Fünfer- bzw. Dreierkette. Interpretierte seine Rolle sehr offensiv, daher fehlte er hin und wieder in der Defensive. Offensiv erzielte er gleich mit seiner ersten nennenswerten Aktion die Führung und war auch für die zweite Topchance im Spiel verantwortlich. Der Tiroler Lokalmatador schlenzte den Ball aber knapp am langen Eck vorbei. Unter tosendem Applaus in der 57. Minute für David Alaba ausgetauscht.


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LOUIS SCHAUB (SK Rapid/9/5), bis 46., Note: 4

Zentral hängend etwas hinter Arnautovic postiert, hatte der zukünftige Köln-Legionär viele Freiheiten, aus denen er jedoch nicht allzu viel machte. Tat sich schwer, sich gegen die robusten russischen Abwehrspieler in Szene zu setzen und hatte kaum Aktionen. Somit konnte er sich auch nicht als Goalgetter vom Dienst, wie in den meisten der letzten Länderspiele, präsentieren. Musste zur Pause raus und wurde von Burgstaller abgelöst.


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MARKO ARNAUTOVIC (West Ham/70/19), bis 83., Assist, Note: 1

Man kann davon ausgehen, dass Jose Mourinho gefallen hat, was er von seinem ehemaligen Inter-Schützling gesehen hat, sollte er angesichts des kolportierten Interesses von Manchester United wegen des ÖFB-Stars am Tivoli gewesen sein. Und nicht nur wegen eines Urlaubs-Ausflugs, wie er es offiziell begründete. An vorderster Front aufgeboten, erwies sich der 29-Jährige als giftiger, robuster und somit unangenehmer Gegenspieler für die russische Innenverteidigung. Kurz vor der Pause wusste sich etwa Granat nur mit einer Ringer-Einlage zu helfen. Bei seinem Assist zum 1:0 bewies Arnautovic ein gutes Auge für Schöpf, ebenso wie bei seiner schönen Vorlage zur Zulj-Chance.


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FLORIAN KAINZ (Werder Bremen/9/0), bis 72., Note: 3

Halbrechts in der Raute aufgeboten erledigte er seine Aufgabe mit Licht und Schatten. Offensives Highlight war sein schöner Pass auf Assistgeber Arnautovic, mit dem der Werder-Legionär das 1:0 einleitete. In Minute 37 sah er Schöpf und bereitete dessen Chance vor. Tat sich ansonsten jedoch schwer, sein spielerisches Potenzial zur Geltung zu bringen. In der Defensivarbeit diszipliniert. Nach 70 Minuten kam Schlager für ihn ins Spiel.


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GUIDO BURGSTALLER (Schalke/17/1), ab 46., Note: 4

Der Schalke-Legionär löste zur Pause den glücklosen Schaub ab. Probierte von Beginn an mit seiner aggressiven und laufintensiven Spielweise zu punkten, hatte letztlich aber auch nicht mehr Aktionen als sein Vorgänger.


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FLORIAN GRILLITSCH (Hoffenheim/9/1), ab 46., Note: 3

Der Hoffenheim-Legionär ersetzte Baumgartlinger in Halbzeit zwei und übernahm dessen Job als Sechser. Der Niederösterreicher interpretierte seine Aufgabe gewohnt unaufgeregt. Seine Ballsicherheit tat dem ÖFB-Spiel wie gewöhnlich gut. Nach einem schönen Solo wurde eine Viertelstunde vor Schluss sein missglückter Schussversuch zu einer Vorlage für eine Arnautovic-Chance.


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DAVID ALABA (FC Bayern/61/12), ab 58., Note: 3

Der zuletzt angeschlagene Bayern-Star durfte noch mehr als eine halbe Stunde mitwirken und ersetzte Schöpf positionsgetreu als linker „Wing-Back“, wurde mit Fortdauer seines Einsatzes aber immer offensiver. In der 69. Minute zog er in die Mitte und konnte direkt einen Schuss auf das Tor absetzen, allerdings ohne anschließenden Jubel.


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XAVER SCHLAGER (RB Salzburg/3/0), ab 72., Note: Zu kurz eingesetzt.


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STEFAN ILSANKER (RB Leipzig/28/0), ab 80., Note: Zu kurz eingesetzt.


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DENI ALAR (Sturm Graz/2/0), ab 83., Note: Zu kurz eingesetzt.


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