"Ich glaube, man merkt, dass ich in England spiele. Gefühlt bin ich nur herumgegrätscht."
Christoph Baumgartner ergänzt: "Er hat einen sensationellen linken Fuß, was er auch im Training gezeigt hat. Er hat sich die Startelf-Nominierung übers Training wirklich verdient."
Und Wöber, der im Laufe der Saison zwei Operationen über sich ergehen lassen musste, hat geliefert.
Viel Lob von Pentz
Goalie Patrick Pentz schwärmt: "Unfassbar! Wenn man bedenkt: Schwierige Zeit in Leeds, wenig Spielzeit, auch eine Verletzung gehabt. Brutal, was der heute gemacht hat. Es ist enorm schwer, wenn man keine Spielpraxis hat, in einem WM-Quali-Spiel reingehaut zu werden. Man kann gar nicht genug loben, was er gezeigt hat."
Am Boden verlor Wöber keinen einzigen Zweikampf. Er grinst: "Ich glaube, man merkt, dass ich in England spiele. Gefühlt bin ich nur herumgegrätscht."
Am ersten Tor beteiligt
Auch offensiv trat er mit einer guten Chance in der 19. Minute in Erscheinung. Und freilich auch beim 1:0 von Michael Gregoritsch, als er nach einem weiten Einwurf seinen Kopf vor dem Abschluss im Spiel hatte.
Rangnick lobt: "Für mich hat er ein absolut fehlerfreies Spiel gemacht, deswegen bin ich sehr froh, mich für Max entschieden zu haben."
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Wöber lächelt: "Im Nationalteam fühlt man sich wohl, da funktioniert's. Wenn man in ein Team kommt, wo einem Trainerteam und Mitspieler vertrauen, geht's einfach von der Hand."
Ganz anders bei seinem aktuellen Arbeitgeber Leeds. Der Klub feierte zwar den Aufstieg in die Premier League, Wöber durfte auch – aber nicht nur – verletzungsbedingt allerdings sehr wenig beitragen.
Leeds will ihn nicht mehr
Deswegen werden sich die Wege im Sommer trennen. "Leeds hat mir klar gesagt, dass sie mich verkaufen wollen. Vielleicht konnte ich heute ein Bewerbungsschreiben ausschicken", berichtet der Abwehrspieler.
Dementsprechend wichtig ist ihm auch seine bärenstarke Vorstellung gegen die Rumänen: "Ich wollte auch anderen Vereinen zeigen, dass ich noch immer richtig gut bin und nicht irgendwo in England vergammeln möchte."
Wie geht's weiter?
Wie es weitergeht? "Es gibt keine Planung. Ich weiß nur, dass mich Leeds nicht behalten möchte", sagt er.
Noch darf Wöber den zuletzt tristen Alltag ein wenig hinter sich lassen und sein Hoch im ÖFB-Team genießen.
"Es war ein gutes Gefühl, zu zeigen, dass ich noch gut kicken kann und es mir verdient habe, da dabei zu sein", strahlt er.