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Foda: Marko Arnautovic muss abgestellt werden

Ein Verhandlungs-Detail mit Shanghai SIPG beeindruckt den Teamchef besonders.

Foda: Marko Arnautovic muss abgestellt werden Foto: © GEPA

Das Thema "Marko Arnautovic vs. Kritiker" ist bei diesem Lehrgang durch die wiederholten Aussagen des China-Legionärs beziehungsweise durch dessen Torjubel gegen Lettland ein recht großes geworden.

Beim ÖFB kann man damit leben, so lange der Stürmer Motivation aus dieser Causa bezieht.

Geht es nach Teamchef Franco Foda, müsste der 30-Jährige nicht extra die Anerkennung von manchen Experten suchen: "Ich glaube nicht, dass er mit Kritikern abrechnen muss, und Marko braucht auch keine Anerkennung. Denn er hat die höchste Anerkennung vom Teamchef, und das ist, glaube ich, das Wichtigste."

"Er hat in seiner Karriere schon extrem viel erreicht. Er hat bei jedem Verein, für den er gespielt hat, gut performt, hat immer seine Tore erzielt und ist auch in der Persönlichkeit gereift. Deshalb sehe ich das komplett entspannt. Ich halte ihn nach wie vor für einen super Typen und komme sehr gut mit ihm aus", so der Deutsche weiter.

Ruft das Nationalteam, muss Arnautovic abgestellt werden

Besonders imponiert Foda die Leidenschaft von Arnautovic für das Nationalteam, die er laut Teamchef in den Verhandlungen mit seinem neuen Arbeitgeber Shanghai SIPG auch mitbedacht hat:

" Ich weiß nicht, ob er es im Vertrag verankert hat, aber er hat dort gleich gesagt, dass er abgestellt werden muss, wenn das Nationalteam ruft.Das spricht ja für ihn!"

"Als Marko nach China gewechselt ist, war ich mit ihm in stetigem Kontakt. Ich weiß nicht, ob er es im Vertrag verankert hat, aber er hat dort gleich gesagt, dass er abgestellt werden muss, wenn das Nationalteam ruft. Das spricht ja für ihn! Das muss man auch einmal sehen, denn das zeigt einfach, dass er gerne für das österreichische Nationalteam spielt. Und er hat auch keinen Jetlag, das ist für ihn überhaupt kein Problem."

Die Entscheidung von Arnautovic akzeptieren und respektieren

Arnautovic selbst verrät nicht, wessen negative Äußerungen ihn besonders gestört haben, aber mutmaßlich sind auch Hans Krankl und Toni Polster gemeint, deren Expertisen zum Transfer nur wenig freundlich ausfielen.

"Ich bin nicht auf Social Media und lese nicht so viele Zeitungen - sowohl im Misserfolg als auch im Erfolg. Insofern weiß ich nicht, was die zwei Herren gesagt haben. Aber das spielt für mich auch keine große Rolle", meint Foda, der sich vor allem in einem Punkt klar hinter seinen Schützling stellt: Es ist die Entscheidung von Arnautovic selbst, wo er spielen und leben will.

"Jeder Mensch trifft in seinem Leben eigene Entscheidungen, die muss man einfach akzeptieren und respektieren. Für jede Entscheidung gibt es auch einen Grund. Marko hat sich entschieden, dass er nach China geht. Klar ist die englische Liga über die chinesische zu stellen, darüber muss man nicht diskutieren. Aber mittlerweile spielen auch in China absolute Topspieler, außerdem sind auch absolute Toptrainer dort."

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