Was du über die ÖFB-Stars noch nicht wusstest
Das hat so überhaupt nicht funktioniert. "Die erste Halbzeit war das Spiel ab der 20. Minute unserer nicht würdig", weiß Goalie Heinz Lindner.
Rangnick will es aber gar nicht an der taktischen Grundordnung festmachen: "Wir hätten zur Halbzeit fünf Mal über die Grundordnung reden können, hätten wir nicht in ein anderes Energie-Niveau geschalten, hätte das alles nichts gebracht."
Es sei "eine enttäuschende erste Halbzeit" gewesen. Eine Erklärung hat Rangnick dafür: "Es hat ein bisschen etwas mit dem Kopf zu tun. Der letzte Test, die Anreise, vielleicht will sich keiner verletzen, alle loben uns in den Himmel, wir sind schon einer der Geheimfavoriten – und dann macht man halt ein bisschen weniger. Das ist menschlich. Aber das hilft uns natürlich nicht."
Abhängig von Energie
Das Positive: Nach einer mutmaßlich eher härteren Halbzeitansprache zeigte das ÖFB-Team nach der Pause eine wesentlich bessere Leistung. Die Energie war wieder da. Ein Schlüsselwort, das alle Spieler in den Mund nehmen.
"Unser ganzes Spiel ist abhängig von dieser Energie", weiß Lindner. Gernot Trauner freut sich: "Es ist gut, dass wir reagieren und umstellen können."
Die Lehre aus dieser verkorksten ersten Hälfte in St. Gallen ist klar. Trauner formuliert sie so: "Wenn wir die volle Intensität auf den Platz bringen, sind wir unangenehm. Wenn wir aber nur 80 oder 90 Prozent auf den Platz bringen, werden wir Probleme haben."
Oder wie es Rangnick ausdrückt: "Es geht nicht mit ein bisschen. Entweder richtig oder gar nicht."