ÖFB-Team: Nach dem Dämpfer kommt die Vorfreude
Ein Sieg gegen Zypern, lange Gesichter am Flughafen. So reagiert das ÖFB-Team auf den Showdown in Wien:
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von Harald Prantl
Es war eine lange, lange Nacht für das ÖFB-Team. Aber aus den falschen Gründen.
Die große Party musste aufgeschoben werden, das WM-Ticket mangels rumänischer Schützenhilfe noch nicht fixiert.
Viel Verspätung beim Abflug
Stattdessen lange Gesichter beim Security-Check, als währenddessen die Bosnier den Heimsieg fixierten. Und noch längere, müde Gesichter, als der Austrian-Flieger erst mit zweieinhalbstündiger Verspätung abheben konnte.
Zu viel Gepäck, rund drei Dutzend der mitgereisten VIP-Fans stellten in Wien-Schwechat dann fest, dass ihres auf Zypern wieder ausgeladen worden war.
"Ein kurzer Dämpfer"
Rund zwei Stunden lang durfte sich das Nationalteam nach dem 2:0-Sieg auf Zypern irgendwie schon bei der WM wähnen. Doch jetzt kommt doch noch das große Finale gegen die Bosnier.
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"Vielleicht war es ein kurzer Dämpfer, aber wenn wir in Wien ankommen, ist wieder alles gut. Der Sieg ist ein bisschen in den Hintergrund geraten, aber das sollten wir gleich wieder vergessen. Wir sind ja noch immer Erster", sagt Romano Schmid.
Nach dem Halbfinale ist vor dem Finale
Marko Arnautovic dürfte es schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Limassol geahnt haben, sagte lakonisch: "Heute war das Halbfinale, am Dienstag ist das Finale."
ÖFB-Boss Josef Pröll gibt sich zuversichtlich: "Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendetwas negativ zu sehen. Wir haben in Zypern 2:0 gewonnen, große Freude über die Pflicht, und die Kür folgt am Dienstag im Finale in Wien. Ich bin total optimistisch, dass es uns gelingen kann, die WM-Quali für uns zu entscheiden."
"Wir werden eine sehr entschlossene österreichische Mannschaft sehen", ist sich Sportdirektor Peter Schöttel sicher.
Gute Ausgangsposition
Denn das große Ziel ist zum Greifen nahe, nur noch ein Punkt fehlt. "Wir werden alles geben, um dieses Ziel zu erreichen", verspricht Philipp Lienhart.
Und dann ist die Enttäuschung bei den ÖFB-Stars auch schon wieder vergessen, sie weicht der Motivation, am Dienstag endlich, endlich dieses WM-Ticket lösen zu können.
"Es gibt schlechtere Situationen, als im Happel-Stadion vor ausverkauftem Haus so ein Spiel zu spielen. So ein Spiel hatte ich noch nie, ich freue mich schon richtig auf Dienstag", grinst Schmid.