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ÖFB-Goalies: Warum sich Rangnick nicht festlegt

Alexander Schlager oder Patrick Pentz? Der ÖFB-Teamchef hat keine klare Nummer eins und auch seine Gründe dafür.

ÖFB-Goalies: Warum sich Rangnick nicht festlegt Foto: © GEPA

Am Donnerstag gegen San Marino war es Patrick Pentz, am Sonntag in Rumänien (ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker>>>)  ist es Alexander Schlager.

Ralf Rangnick legt sich in Sachen Tormann aktuell nicht fest.

"Die Vergangenheit hat gezeigt..."

In dieser Hinsicht erinnert sich der ÖFB-Teamchef an den Sommer 2024: "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, sich auf jemanden festzulegen. Vor der EURO sah es ja so aus, als ob Schlager die Nummer 1 wäre, dann war er verletzt."

Bei der Endrunde in Deutschland stand dann bekanntlich Pentz im Tor. Im Herbst 2024 feierte Schlager sein Comeback, musste im Juni 2025 jedoch abermals verletzungsbedingt passen. Zwischenzeitlich bekam auch der aktuell verletzte Tobias Lawal ein Spiel.

"Ich glaube, es ist für die Mannschaft jetzt nicht so entscheidend, wer der beiden spielt"

Ralf Rangnick

Um die Nummer eins rittern derzeit aber ganz klar Schlager und Pentz. Rangnick sagt: "Wir haben im Moment zwei Torhüter, die auf hohem Niveau performen, auch im Verein regelmäßig spielen. Mit Niki Polster haben wir einen weiteren Tormann dabei, der im Lehrgang einen sehr guten Eindruck gemacht hat."

"Ich sehe keinen Grund, warum wir uns acht, neun Monate vor einer Weltmeisterschaft darüber Gedanken machen müssten, wer aktuell die Nummer eins ist. Ich glaube, es ist für die Mannschaft jetzt nicht so entscheidend, wer der beiden spielt", stellt der Coach klar.

Sein Fahrplan: "Wir werden von Spiel zu Spiel, von Lehrgang zu Lehrgang schauen. Es hängt natürlich auch davon ab, wie es die Jungs bei uns machen, wie sie im Verein spielen."

Schlager sieht es entspannt

Ralf Rangnick legt sich nicht fest
Foto: © GEPA

Entspannt sieht auch Schlager die Situation. Ob er sich über die Rolle als Einsergoalie Gedanken mache?

"Die Frage stelle ich mir gar nicht. Ich versuche einfach, bestmöglich zu performen, wenn ich am Platz stehe. Wenn ich dann Einser bin, ist es so. Wenn nicht, probiere ich trotzdem, mich bestmöglich einzubringen. Ich genieße jede Minute, die ich bekomme", sagt der Salzburger.

Wenngleich naturgemäß Konkurrenten, wird auch unter den ÖFB-Goalies der Teamgeist groß geschrieben. "Wir sind ein Tormann-Team, das sich gegenseitig alles gönnt. Wir unterstützen uns. Es geht ums große Ganze, wir wollen erfolgreichen Fußball spielen", beschreibt Schlager die Situation.

Ruhigen Gewissens ins Bett

Der 29-Jährige gibt zudem Einblick in sein Innenleben, wenn es um Fehler geht – wie etwa im Nations-League-Playoff in Belgrad.

"Natürlich ist es schade und tut weh, wenn etwas passiert, aber das ist Teil des Sports. Auf dieser Position werden die Fehler recht rasch bestraft. Ich schaffe es, mir immer wieder zu sagen, dass ich Gas und immer mein Bestes gebe und jeden Tag versuche, mich zu verbessern. Damit kann ich mich mit einem ruhigen Gewissen jeden Abend ins Bett legen", so Schlager.

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