Rumänien macht Österreich dem Traum vom perfekten Start in die UEFA Nations League einen Strich durch die Rechnung!
Dem Auftakt-Sieg in Norwegen folgt eine bittere 2:3-Niederlage in Klagenfurt.
Kapitale Eigenfehler, ungenutzte Chancen und fehlendes Spielglück besiegeln die siebte Niederlage im 24. Spiel von Franco Foda als ÖFB-Cheftrainer.
"Wir haben schlecht begonnen", lässt Foda die Partie im "ORF"-Interview Revue passieren. "Die ersten paar Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel und unkonzentriert."
Foda: "Da musst du einfach in Führung gehen"
(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)
Lediglich 155 Sekunden brauchten die "Tricolorii" für den Führungstreffer. Nie zuvor mussten die Österreicher unter der Leitung Fodas einen zeitigeren Rückstand hinnehmen. "Wir haben danach einige Minuten gebraucht, unser Spiel zu finden", so Foda, der die Unsicherheit seiner Elf in der ersten Viertelstunde deutlich spürte.
In der rumänischen Drangphase leitet ein Latten-Kopfball von Geburtstagskind Martin Hinteregger den Umschwung ein. Das rot-weiß-rote Offensivspiel entfaltet sich und läuft flüssiger, was den Ausgleich durch Tor-Debütanten Christoph Baumgartner zur Folge hat, wie auch Foda festhält.
"Nach den 15 Minuten haben wir es gut gemacht, haben den Ausgleich erzielt und noch eine Riesenmöglichkeit durch Schlager. Da musst du einfach in Führung gehen! Dann läuft die Partie vermutlich in eine andere Richtung."
"Sowas haben wir schon besser gemacht"
Um den zweiten Sieg en suite einzufahren wurde in der Halbzeit nachjustiert.
"Für die zweite Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen. Doch dann waren wir bei der Standard-Situation unkonzentriert und haben des dem Gegner viel zu leicht gemacht. Sowas haben wir schon besser gemacht, da wir Defensiv eigentlich extrem stabil sind", ärgert sich der 54-jährige Deutsche.
"Es folgten individuelle Fehler, dann kommt das 1:3. Trotzdem hat die Mannschaft alles versucht das Spiel zu drehen."
Beinahe wäre dies der ÖFB-Elf auch gelungen, jedoch versagen Adrian Grbic in der Nachspielzeit die Nerven. "Da fehlen in einigen Bereichen einige Prozent. Ein Unentschieden wäre aber gerecht gewesen."
Fehlen Arnie, Alaba und Co? "Steht außer Frage"
Ob Spieler wie Marko Arnautovic, David Alaba oder Valentino Lazaro in dieser Partie vermisst wurden, quittiert Foda trocken.
"Das steht außer Frage. Das hab ich auch vor der Partie in Norwegen gesagt. Das sind wichtige Spieler die große Qualität haben. Es macht aber keinen Sinn, sich mit den Ausfällen zu beschäftigen. Meine Aufgabe ist es mit der Mannschaft, die mir zur Verfügung steht, immer zu versuchen das Optimale heraus zu holen."
Die nächste Chance auf Wiedergutmachung haben die Foda-Schützlinge am 7. Oktober, wenn es zum Freundschaftsspiel gegen Griechenland kommt.
