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Einzelkritik zu Österreich gegen Rumänien

LAOLA1-Einzelkritik zum Nations-League-Duell Österreich gegen Rumänien.

Einzelkritik zu Österreich gegen Rumänien Foto: © GEPA

Dämpfer für das ÖFB-Nationalteam.

Nach dem Auftakt-Sieg in Norwegen muss sich Österreich im zweiten Nations-League-Spiel zu Hause in Klagenfurt gegen Rumänien mit 2:3 geschlagen geben.

Vor allem defensive Anfälligkeit prägt dabei den rot-weiß-roten Auftritt, der diesmal naturgemäß kaum Topnoten nach sich zieht.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

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ALEXANDER SCHLAGER (LASK/3 Länderspiele),90 Minuten, Note: 3

Vor der Partie war darüber spekuliert worden, dass diesmal Salzburg-Keeper Cican Stankovic seine Chance bekommt. Teamchef Franco Foda setzte erneut den LASK-Goalie ins Tor – ein Statement. Zur Eigenwerbung konnte er es kaum nutzen. Wie in Norwegen schlugen zu viele der nennenswerten Chancen des Kontrahenten im Tor ein, während Schlager kaum die Gelegenheit bekam, sich mit Paraden auszuzeichnen. Unabhängig davon, wie machtlos man war: Dies ärgert Goalies natürlich entsprechend.


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STEFAN LAINER (Borussia Mönchengladbach/20/1), 90 Minuten, Note: 4

Der Gladbach-Legionär erwischte nicht gerade einen Traumstart in die Partie. Das 0:1 fiel über seien Seite, er konnte – von den Kollegen alleingelassen – Assistgeber Coman nicht stoppen. Auch ansonsten nicht immer sicher. Doch der Salzburger zeigte zumindest nach vorne hin auf, nutzte die sich bietenden Räume im Spiel. Folgerichtig war es sein Kopfball in die Mitte, der den 1:1-Ausgleich vorbereitete. Eigentlich hätten es zwei Assists sein müssen, doch Grbic brachte sein Zuspiel in der Nachspielzeit nicht im Tor unter.


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STEFAN POSCH (TSG Hoffenheim/7/1), 90 Minuten, Note: 5

Oje, was für ein unnötiges Blackout. Der Hoffenheim-Legionär behielt zuvor in der einen oder anderen Szene, die brenzliger hätte werden könne, die Übersicht und klärte rechtzeitig. Solch ein Aussetzer wie beim 1:3 geht aber natürlich gar nicht – noch dazu wenn man noch alle Chancen hat, sich zurück in die Partie zu kämpfen. Auch davor konnte er sich in Sachen defensiver Unsicherheiten nicht von Schuld frei sprechen lassen.


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MARTIN HINTEREGGER (Eintracht Frankfurt/47/4), 90 Minuten, Note: 3

An seinem 28. Geburtstag stand doch ein ÖFB-Einsatz im Programm. Nach der in Norwegen erlittenen Blessur war dies alles andere als selbstverständlich. Die Abstimmung gegen wild attackierende Rumänen stimmte nicht immer, vor dem 0:1 war auch der Frankfurt-Legionär zu weit aufgerückt. Offensiv war er wie gehabt als Aufbauspieler gefragt – und beinahe als Torschütze. In Minute neun landete sein Kopfball an der Latte. Trotzdem: Mit der Performance des Teams in der Rückwärtsbewegung kann er als Abwehrchef nicht zufrieden sein.


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ANDREAS ULMER (Red Bull Salzburg/18/0), 90 Minuten, Note: 4

Norwegen versuchte die Mitte zuzumachen, entsprechend blieb Platz auf den Flügeln – Räume, die der Salzburg-Routinier zu nutzen versuchte. Mit Fortdauer der Partie besser, zu Beginn war es jedoch sein Fehlpass in die Spitze, den die Rumänen zum überfallsartigen Konter zur 1:0-Führung nutzten. Beim 1:2 ist er zumindest nicht frei von Schuld zu sprechen – Grigore tauchte zwischen Gregoritsch und ihm auf. Sein Schussversuch in Minute 57 ging daneben.


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FLORIAN GRILLITSCH (TSG Hoffenheim/17/1), 81 Minuten, Note: 3

Der Hoffenheim-Legionär war einer von zwei Neuen in der Startelf im Vergleich zum Gastspiel in Norwegen. Der 25-Jährige ordnete sich wie gehabt im zentralen Mittelfeld ein. Dort war er lange Zeit durchaus ein Aktivposten, legte Passsicherheit an den Tag. Die zündende Idee blieb jedoch auch er schuldig. Sein Abschluss vor seiner Auswechlung ging daneben.


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JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/75/1), 59 Minuten, Note: 3

Mit einer starken Seitenverlagerung auf Lainer leitete der Leverkusen-Legionär den 1:1-Ausgleich ein. Der Kapitän versuchte, in schwierigen Phasen beruhigend auf seine Kollegen einzuwirken, so richtig konnte das ÖFB-Team die Hektik an diesem Abend jedoch nie ablegen. Dass ein "Foul" des Leverkusen-Legionärs zum 1:2 führte war Künstlerpech, da es kein Foul war. Nach knapp einer Stunde von Onisiwo ersetzt.


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XAVER SCHLAGER (VfL Wolfsburg/13/1), 90 Minuten, Note: 4

Der Wolfsburg-Legionär wurde im Zentrum offensiver als gewohnt aufgeboten. Die sich bietenden Freiräume nutzte er mit weiten Wegen und einer auffälligen, allerdings nicht immer effizienten Leistung in beide Richtungen. Leider wurde wieder einmal offenkundig, dass er vor dem gegnerischen Tor nicht der abschlussstärkste Spieler ist. Die sich bietenden Schussgelegenheiten nutzte er nicht. Bei seiner besten Chance in Minute 26 bekam der Ball jedoch wohl eine Spur zu nah zum Tor von Baumgartner zurück.


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CHRISTOPH BAUMGARTNER (TSG Hoffenheim/2/1), 90 Minuten, Note: 2

Wer nach dieser Niederlage als Lichtblick bejubelt wird, liegt auf der Hand. Erst holte er sein erstes Länderspiel-Tor nach, dass der Hoffenheim-Legionär bereits beim so starken Debüt in Norwegen erzielen hätte können. Der zweite Treffer resultierte aus seiner Maßflanke. Auch ansonsten eine auffällige Leistung. Machen wir es kurz: Wer auf Anhieb so im ÖFB-Trikot einschlägt, darf sehr, sehr, sehr, sehr gerne wiederkommen.


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MARCEL SABITZER (RB Leipzig/44/8), 90 Minuten, Note: 4

Der Leipzig-Legionär hat in jüngerer Vergangenheit schon bessere Länderspiele absolviert, wobei er sich diesbezüglich in den vergangenen eineinhalb Jahren die Latte ziemlich hoch gelegt hat. Der Steirer fand eher zögerlich ins Spiel und hatte schlichtweg weniger gute Szenen als inzwischen gewohnt.


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MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/19/3), 73 Minuten, Note: 5

Undankbare Partie für einen Stürmer. Bei allem Bemühen schaute für Gregoritsch am Ende nicht wirklich eine verwertbare Szene heraus. Schon nach dem Latten-Kopfball von Hinteregger kam er zu spät, auch danach ging nicht wirklich etwas. Letztlich viel Leerlauf. Dass er beim zweiten rumänischen Tor einer der Gegenspieler von Torschütze Grigore war, machte einen schwierigen Arbeitstag nicht besser. Das kann man auch als Stürmer besser verteidigen.


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KARIM ONISIWO (Mainz/8/1), in der 59. Minute eingewechselt, Note: 3

Nach gut einer Stunde ersetzte der Mainz-Legionär Baumgartlinger und brachte durchaus Schwung. Für ihn selbst besonders erfreulich: Nach einer Baumgartner-Flanke erzielte er per Kopf sein erstes Länderspiel-Tor.


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ADRIAN GRBIC (FC Lorient/2/0), in 73. Minute eingewechselt, Note: Zu kurz eingesetzt

Auweiah, in der Nachspielzeit hatte der Frankreich-Legionär den Sitzer zum 3:3-Ausgleich am Fuß, schoss jedoch drüber. Oft sind es solche Szenen, die im Rückblick prägend für ÖFB-Karrieren sind. Man male sich nur aus, wie Grbic im Nachgang besprochen werden würde, hätte er getroffen und damit sein erstes Länderspiel-Tor erzielt.


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CHRISTOPH MONSCHEIN (Austria Wien/1/0), In der 81. Minute eingewechselt, Note: Zu kurz eingesetzt

Nationalteam-Debüt für den Austrianer! Der Stürmer wird in der Schlussphase für Grillitsch eingewechselt.


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