Kondition wird vor der EURO nicht geschunden. "Die Basis-Fitness bringen alle aus ihren Vereinen mit. Wir schauen jetzt, dass wir zu optimaler Match-Fitness finden. Da geht es darum, den Spielrhythmus gut zu verkraften und in einem Spiel ohne Rücksicht auf Nachfolgendes seine Leistung entfalten zu können. Wir schauen immer drauf, etwas aufzuholen oder Spieler nicht zusätzlich zu belasten", sagte Zallinger der APA.
Daran tüftelt der Sportwissenschaftler unter anderem gemeinsam mit Teamarzt Michael Fiedler, Reha- und Fitnesscoach Martin Hämmerle und Ernährungswissenschaftler Martin Rinderer. "Wir sind eine eingeschweißte Einheit, es greifen alle Rädchen ineinander", sagte Zallinger, der als Schnittstelle zwischen Trainerteam und medizinischer Abteilung fungiert.
Der Oberösterreicher bietet den ÖFB-Internationalen auch sogenanntes vegetatives Training an, eine Trainingsergänzung vor allem im Regenerationsbereich. Dabei wird eine Kombination aus Atmung und begleitenden Bewegungen herangezogen, um dem Organismus einen Impuls zu geben, über das vegetative Nervensystem eine neue Balance zu schaffen. "Einige Spieler kennen das gut und mögen es. Es kann ein kleiner Baustein sein", meinte Zallinger.
Für den 53-Jährigen ist es bereits die dritte EM mit der Männer-A-Auswahl - kein anderes Mitglied des aktuellen Betreuerstabs kann auf diese Erfahrung zurückblicken.