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Die überraschende ÖFB-Rückkehr des Alessandro Schöpf

3,5 Jahre lang war der Tiroler weg vom ÖFB-Fenster. Mit 31 Jahren kehrt er zurück. Und er freut sich riesig darüber.

Die überraschende ÖFB-Rückkehr des Alessandro Schöpf Foto: © GEPA

Im Februar 2025 unterschrieb Alessandro Schöpf beim Wolfsberger AC. Rund ein halbes Jahr später sitzt er als UNIQA ÖFB-Cup-Sieger mit dem Trainingsgewand des ÖFB-Teams beim Pressetermin in Windischgarsten.

"Auf alle Fälle!", antwortet er auf die Frage, ob seine Erwartungen übertroffen wurden.

Dreieinhalb Jahre ist es her, dass der Tiroler zum letzten Mal das Nationalteam-Trikot trug – es war das 2:2 gegen Schottland im März 2022, das letzte Spiel der Ära Franco Foda.

Weg aus Europa, weg vom Radar

Kurz darauf verabschiedete sich der Mittelfeldspieler aus Europa, heuerte bei den Vancouver Whitecaps an.

"Ich wollte zu diesem Zeitpunkt etwas Neues, etwas anderes machen. Ich habe mich für das Gesamtpaket MLS mit der Stadt Vancouver entschieden", sagt er.

Für das ÖFB-Team war er fortan kein Thema mehr. "Im Hinterkopf hatte ich es aber schon immer. Ich würde lügen, würde ich sagen, es war mir komplett wurscht", meint er.

Schöpfs bisher letzter Einsatz im ÖFB-Trikot
Foto: © GEPA

Dass es mit seinem Engagement in Wolfsberg leichter war, sich auf Ralf Rangnicks Radar zu spielen, liegt für den 31-Jährigen auf der Hand: "Ich bin hier in Österreich anders im Blickfeld, die MLS ist schon sehr weit weg. Es ist mir zugute gekommen, dass ich wieder in der Heimat spiele."

Überraschender Anruf

So richtig gerechnet hat er aber nicht damit: "Der Anruf kam überraschend. Natürlich hofft man, mit Leistung auf sich aufmerksam machen zu können, aber ich war dreieinhalb Jahre nicht mehr dabei, das ist eine lange Zeit."

Umso größer ist die Freude des 32-fachen Teamspielers: "Es ist immer wieder etwas Besonderes, den Adler auf der Brust zu tragen. Das geht nicht weg. Ich will mich jetzt im Training anbieten, will mich von meiner besten Seite zeigen."

Professioneller als unter Foda, aber...

Der Unterschied zur Zeit unter Foda? "Von der Struktur und den Abläufen her ist es ein bisschen klarer, einen Ticken professioneller. Aber es war vorher auch nicht alles schlecht."

Das große Ziel ist freilich die Teilnahme an der WM 2026.

"Es war immer ein Traum, als Spieler bei so einem Event dabei zu sein. Als Spieler fehlt mir eigentlich nur noch die WM, sonst habe ich in meiner Karriere fast alles gespielt. Als Österreicher wäre das ein Riesenhighlight, sensationell", sagt Schöpf.

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