Endstand
6:1
2:1, 4:0
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Baumgartner: Der speziellste Gratulant zum Weltrekord

Christoph Baumgartners Handy war nach dem Weltrekord im Dauereinsatz. Ein Gratulant freute den ÖFB-Kicker ganz besonders.

Fast wäre Christoph Baumgartner seinen Weltrekord bereits drei Stunden, nachdem er ihn aufgestellt hat, los geworden.

Das ÖFB-Team saß gerade im Bus auf der Heimfahrt vom 2:0-Sieg gegen die Slowakei in Bratislava, als DFB-Jungstar Florian Wirtz nach acht Sekunden den Ball im französischen Tor unterbrachte.

"Die Jungs haben natürlich sofort geschrien: 'Hey, der war schneller als du!'", erzählt Baumgartner, der selbst in der siebenten Sekunde getroffen hat, "da habe ich natürlich schnell hochgeschaut und mir gedacht, das könnt ein bisschen zu langsam gewesen sein von ihm. Ich war dann auch froh, dass er langsamer war, wobei es ein sensationelles Tor von einem außergewöhnlich guten Spieler war."

Austausch mit Wirtz gab es seit Samstag noch keinen: "Wir werden aber sicher bei unserem nächsten Spiel gegeneinander kurz drüber plaudern."

Besondere Nachricht von Infantino

An Gratulanten zum schnellsten Tor der Länderspiel-Geschichte mangelte es ansonsten aber naturgemäß nicht.

"Es war tatsächlich einiges los am Handy in den letzten Tagen", schmunzelt der Leipzig-Legionär und erzählt von Nachrichten von Familienmitgliedern, Freunden oder alten Weggefährten.

"Die besonderste Nachricht war wahrscheinlich jene des FIFA-Präsidenten", verweist Baumgartner auf den Instagram-Post von Gianni Infantino.

"Er hat geschrieben, dass an seinem Geburtstag ein neuer Weltrekord aufgestellt wurde. Es ist natürlich schon etwas Besonderes von so jemandem Lob zu bekommen."

An neuen Varianten tüfteln

Der 24-Jährige bedankte sich auch artig beim Schweizer und gratulierte zum 54. Ehrentag. "Er hat sich noch mal bedankt und gemeint, dass es ein schönes Geschenk war."

Wie lange die neue Bestmarke halten wird, wird sich weisen. Die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest ÖFB-Gegner nun mit überfallsartigen Anstößen rechnen, ist aber naturgemäß gestiegen.

"Die Slowakei war auch darauf vorbereitet, hat ihr Trainer gesagt", erinnert Baumgartner, "daher heißt es nicht, dass es unmöglich ist, aber natürlich ist es jetzt schwieriger, dass es noch einmal in der Art funktioniert."

Der für Standards zuständige Co-Trainer Peter Perchtold werde im Hinblick auf die EURO jedoch sicher an neuen Varianten tüfteln: "Er macht sich da viele Gedanken. Wir werden sehen, was wir im Köcher haben werden."


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