Im Winter musste ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick seinen Trainerstab ein wenig umbauen. Weil Peter Perchtold neuer U21-Teamchef wurde, ersetzte ihn Stefan Oesen - er wurde vom Videoanalyst zum Assistenztrainer umfunktioniert.
Die Befürchtungen, dass Rangnick nun abermals einen neuen Co suchen muss, bewahrheiten sich nicht. Und das ist eine Überraschung, immerhin ist sein Assistent Onur Cinel im Sommer neuer Cheftrainer von Cercle Brügge geworden.
Doch der 40-Jährige steht dem ÖFB-Team trotzdem weiter zur Verfügung. Rangnick bestätigt: "Er wird auch weiterhin dabei sein. Er wird auf jeden Fall bis zum Ende der WM in dieser Funktion dabei sein."
Rangnicks Verbindungen nach Monaco
Geholfen haben dabei gewiss die Connections von Rangnick nach Monaco. Monaco? Genau. AS Monaco bzw. dessen Eigentümer Dmitry Rybolovlev ist seit 2017 auch Mehrheitseigentümer des belgischen Erstligisten.
Rangnick verrät: "Ich habe gute Gespräche mit Thiago Scuro, der in Monaco zuständig ist, geführt. Ich kenne ihn aus seiner Zeit bei Red Bull noch gut." Der 43-jährige Brasilianer ist Generaldirektor der Monegassen und arbeitete von 2013 bis 2023 mit einem Jahr Unterbrechung für die Red-Bull-Filiale in Brasilien.
Eine Einschränkung
Eine Einschränkung gibt es allerdings: "Onur kann nicht bei jeder Einheit dabei sein. Er wird diesmal am Freitag anreisen und muss am Montag nach dem Abschlusstraining wieder zurück, weil sie am Dienstag Training haben."
Cinel, der in Brügge nach fünf Runden mit zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen dasteht, kennt die Doppelrolle schon bestens. Der Deutsch-Türke war 2023/24 Liefering-Chefcoach, dann kurz Salzburgs Interimstrainer und in der Vorsaison Co-Trainer der Salzburger - währenddessen war er stets auch Rangnicks Assistent. Und schon damals war er nicht immer bei jedem Lehrgang von Anfang bis Ende mit von der Partie.
Mit Lars Kornetka gibt es noch einen weiteren Assistenten und engen Vertrauten Rangnicks beim ÖFB-Team.
