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Janko ist zurück im ÖFB-Team!

Der Lugano-Legionär wird für verletzten Stürmer nachnominiert.

Janko ist zurück im ÖFB-Team! Foto: © GEPA

Marc Janko ist zurück im ÖFB-Team!

Der 35-jährige Stürmer vom FC Lugano, der am 9. Oktober 2017 sein letztes Match für den ÖFB absolviert hat, wird für den verletzten Michael Gregoritsch nachnominiert.

Der Augsburg-Stürmer absolvierte im Rahmen das Dienstagnachmittag-Trainings nur ein individuelles Programm und tritt aufgrund von Oberschenkelproblemen vorzeitig die Heimreise an.

Janko hat in 66 Länderspielen bisher 28 Tore erzielt.

David Alaba (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Florian Grillitsch (Innenbandzerrung im Knie) haben für das Duell in der UEFA Nations League gegen Nordirland (Fr., 20:45 Uhr im LAOLA1-Ticker) und dem Test am kommenden Dienstag gegen Dänemark ebenfalls schon verletzungsbedingt absagen müssen.


ÖFB-Rücktritt stets ausgeschlossen: "Natürliche Auslese"

"Unverhofft kommt oft. Freu mich auf die Jungs vom ÖFB", twittert der Stürmer in einer ersten Reaktion.

Während langjährige Kollegen wie Zlatko Junuzovic, Martin Harnik oder Christian Fuchs in den vergangenen Jahren ihren Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt haben, schloss der Goalgetter selbigen stets aus.

Letztmals war Janko vor einem Jahr beim Oktober-Lehrgang 2017, dem letzten unter der Anleitung des damaligen Teamchefs Marcel Koller, für den ÖFB-Kader nominiert. Bei dessen Abschieds-Vorstellung in Moldawien kam er zu einem 45-minütigem Einsatz.

Damals meinte er zum Thema ÖFB-Abschied folgendes: "Ich habe in meiner Nationalteam-Karriere viel erlebt - schöne Zeiten, nicht so gute Zeiten. Ich bin seit Längerem in mich gegangen und zum Schluss gekommen, dass ich mich selbst nicht so wichtig nehme und niemals einen Rücktritt verkünden möchte. Das muss jeder so handhaben, wie er es selbst für richtig hält. Ich persönlich sehe es einfach als eine ehrenvolle Pflicht, für Österreich auflaufen zu dürfen und werde so lange kommen, so lange ich Einladungen per Post erhalte. Wenn das irgendwann einmal nicht mehr der Fall ist, ist das eine natürliche Auslese. Dann ist das auch okay für mich und mein Ego. Ich war mit dem größten Einsatz und größter Leidenschaft Teamspieler und brauche keine Verabschiedungsszenen in irgendeinem Stadion, wo mir dann eine symbolische Vase in die Hand gedrückt wird."

Foda hielt die Türe offen

Man darf davon ausgehen, dass Teamchef Franco Foda auf das Handy und nicht auf den Postweg gesetzt hat, um Janko von seiner ÖFB-Rückkehr zu informieren. Der Deutsche verzichtete zwar in seiner bisherigen Amtszeit auf die Dienste des Angreifers, hielt jedoch stets alle Türen bezüglich einer Rückkehr offen und nominierte ihn zumeist auf die Abrufliste.

Angesichts der aktuellen Verletzungsmisere macht sich diese Herangehensweise nun bezahlt und Foda kann auf die Erfahrung von Janko zurückgreifen. Genau diese Erfahrung sollte angesichts des Fehlens von Kapitän Julian Baumgartlinger und des potenziellen Ersatz-Spielführers David Alaba im ÖFB-Kreis durchaus gefragt sein.

Sollte Janko auch zum Einsatz kommen, hat er die Chance, seine Torquote im ÖFB-Dress weiter zu verbessern und sich im Falle eines Treffers den alleinigen dritten Platz in der ewigen Schützenliste hinter Toni Polster (44 Tore) und Hans Krankl (34) zu sichern. Derzeit teilt er sich den dritten Platz mit Johann Horvath und Erich Hof (je 28 Tore).

Bei Lugano hat der Niederösterreicher derzeit eine Joker-Rolle inne. Nach vier Joker-Einsätzen in der Liga wartet er jedoch noch auf seinen ersten Saison-Treffer.

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