Dass die Rumänen es ernst meinen, wird vom Umstand bezeugt, dass Teamchef und Trainerlegende Mircea Lucescu zuletzt extra zu einem Spiel Floruczs anreiste, um ihm auf die Beine zu schauen. "Wenn ein so großer Trainer mit so einem Namen wegen dir herkommt und dich für die Nationalmannschaft will, macht dich das schon stolz. Weil, wenn wir ehrlich sind, habe ich keinen großen Namen", strahlt der ehemalige ÖFB-U19-Teamspieler.
Dreimal lief er im Frühjahr 2020 für die ÖFB-U19 von Rupert Marko auf. Seither gab es von Seiten des ÖFB keinen Kontakt mehr. Als für den September-Lehrgang des ÖFB-Teams der damals noch in Slowenien spielende Arnel Jakupovic einberufen wurde und es für Florucz nicht mal für die Abrufliste reichte, "war das natürlich auch ein Zeichen für mich".
"Er hat natürlich viele Tore geschossen, aber ich auch einige. Ich war und bin in Topform. Ich dachte mir: 'Er wird einberufen, aber für mich reicht es nicht?' Da habe ich wieder gesehen, dass ich eigentlich keine Rolle spiele. Ich werde nicht gesehen, mein Stil passt anscheinend nicht", so Florucz.
Ganz zu sei die Tür zum ÖFB von seiner Seite aber noch nicht, hält der Oberösterreicher fest. Zu Österreich habe er nach wie vor eine große Verbindung. "Aber jetzt hat sich Rumänien gemeldet und, wie gesagt, zu einer Nationalmannschaft sagt man nicht nein."
Das gesamte Interview mit Raul Florucz, in welchem er über seinen ungewöhnlichen Weg in den Profifußball und das anstehende Conference-League-Spiel gegen den LASK spricht, gibt es kommende Woche auf unserem Partnerportal "90minuten.at" zu lesen