Österreich bleibt in der WM-Qualifikation weiter voll auf Kurs - und das, so ehrlich muss man aus rot-weiß-roter Sicht sein, auch dank einer strittigen Schiedsrichter-Entscheidung.
Das ÖFB-Team fuhr am Samstag mit einem 1:0 über Zypern (Spielbericht>>>) enorm wichtige drei Punkte ein, überzeugte dabei aber nur ganz selten. Schlussendlich war es ein von Marcel Sabitzer verwandelter Elfmeter, der in einem eigentlich ausgeglichenen Spiel den Unterschied zugunsten des großen Favoriten machte.
Die Entstehung desselbigen sorgte bereits während, vor allem aber nach der Partie durchaus für Diskussionen. "Den Elfmeter hätte es nicht geben sollen, ich habe ihn unfair empfunden", fühlt sich der zyprische Teamchef Apostolos Mantzios ungerecht behandelt.
Regeltechnisch wohl vertretbar
Was war passiert? Christoph Baumgartner kam nach einer perfekt getimten Hereingabe von David Alaba vor seinem Gegenspieler, Christos Sielis, an den Ball, spitzelte die Kugel aber am Tor vorbei. Sielis versuchte den Abschluss noch zu blocken, schaffte das nicht und stieg Baumgartner beim Landen auf den Fuß.
Schiedsrichter Jakob Kehlet machte zunächst keine Anstalten, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen, wurde dann allerdings vom VAR allerdings an die Seitenlinie geholt und entschied, nach Ansicht einiger Zeitlupen-Einstellungen am VAR-Monitor, doch noch auf Strafstoß. Sabitzer ließ sich diese Chance nicht nehmen.
Baumgartner versteht die Zyprer, aber...
"Ich verstehe die Zyprer, dass sie sagen: 'Der kann eh nichts mehr machen'", kann Baumgartner den Ärger der Gäste über den Elfmeterpfiff bei "ServusTV" nachvollziehen.
Gleichzeitig betont der Niederösterreicher: "Ich komme ganz klar als Erster an den Ball, lande dann am Boden und spüre sofort, dass er mich richtig trifft. Der Kontakt ist relativ klar und das tut schon auch weh. Den Elfmeter kann man auf jeden Fall geben."
Ähnlich sieht das Teamchef Ralf Rangnick: "Der Ball war schon weg, aber er trifft ihn ganz klar am Knöchel. Ich finde schon, dass man den geben kann."
