Der erste Halbfinalist des ÖFB-Cups heißt TSV Hartberg. Die Oststeirer setzen sich in der Wiener Generali-Arena mit viel Mühe 2:0 nach Verlängerung gegen den SV Stripfing durch.
Der Achte der ADMIRAL Bundesliga und der Vorletzte der ADMIRAL 2. Liga befinden sich über weite Strecken der ersten Hälfte auf Augenhöhe.
Hartberg schreibt das erste Mal mit einem Prokop-Freistoß an, dieser geht über das Tor (11.). Wenige Minuten später hat Karamatic nach einer Ecke viel Platz, der Verteidiger bringt seinen Kopfball aber nicht aufs Tor (16.).
In der 25. Minute werden die Stripfinger ebenfalls nach einem Corner gefährlich. Ramsebner schraubt sich in die Höhe, auch sein Versuch per Kopf zischt am Gehäuse vorbei (25.).
Vor der Halbzeitpause sind die Steirer besser im Spiel. Prokop kommt im Sechzehner an die Kugel und zieht ab, sein Versuch ist etwas zu zentral und schwach, dennoch hat Stripfing-Torhüter Jusic Probleme und kann die Kugel nicht festhalten. Meisl klärt im letzten Moment vor dem heraneilenden Gegenspieler (34.).
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verpasst Hartbergs Demir den Ball an der zweiten Stange nur knapp (45.+2).
Djuricin: Ausschluss statt Goldtor
Zu Beginn der zweiten Hälfte vergibt Stripfings Pecirep die Großchance auf das 1:0, der Angreifer braucht für seinen Abschluss etwas zu lange, TSV-Torhüter Sallinger kommt heraus und wehrt den Versuch ab (49.).
Ein Klassenunterschied ist in der Folge nicht ersichtlich, Stripfing wehrt sich gut gegen den Bundesligisten.
In der Nachspielzeit scheint das beinahe belohnt zu werden: Djuricin trifft nach einem Solo (90.+3), zieht sich beim Jubel das Trikot aus - folgerichtig Gelb. Doch der VAR schaltet sich ein, erkennt ein Abseits des Stürmers in der Entstehung, obwohl der Ball von Hartberg-Verteidiger Karamatic kommt, und nimmt das Tor zurück.
Die Gelbe Karte bleibt bestehen, kurz darauf folgt nach einem Foul sogar Gelb-Rot (90.+7).
In der Verlängerung spielt, ermutigt von der Überzahl, nur mehr Hartberg. Ein Markus-Schuss landet an der Latte (97.), fünf Minuten später trifft Mijic (102.). Als Havel kurz darauf nachlegt (105.), ist die Partie entschieden.