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Salzburg rächt sich mit Final-Einzug an Sturm

"Bullen" kicken Sturm fulminant raus und stehen zum 8. Mal in Folge im Endspiel:

Salzburg rächt sich mit Final-Einzug an Sturm

Der FC Red Bull Salzburg steht zum achten Mal in Folge im Finale des ÖFB-Cups!

Die "Bullen" revanchieren sich im Halbfinale in Klagenfurt mit einem fulminanten 4:0-Sieg am SK Sturm für bisher zwei Saisonniederlagen gegen die Grazer.

Nach unspektakulären ersten 35 Minuten schlagen die Mozartstädter nach einem Eckball erstmals zu: Zlatko Junuzovic bringt die Kugel ideal an den Fünfer und Enock Mwepu nickt ein (36.).

Nach Seitenwechsel ist Salzburg erneut mit der Kombination Junuzovic-Mwepu erfolgreich. Der Routinier bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld zur Mitte, erneut kann Mwepu einköpfen (54.). Der Sambier stand beim Abschluss allerdings deutlich im Abseits, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Für die Vorentscheidung und das Highlight des Spiels sorgt schließlich Mergim Berisha. Dem Deutschen reißt in Minute 72 eine Flanke von rechts ab, die im langen Eck landet.

Der Schlusspunkt geht auf das Konto von Brenden Aaronson, der nach einem Dante-Fehler und Adeyemi-Vorarbeit ins leere Tor zum Endstand einschiebt (79.).

Im Finale am 1. Mai trifft Salzburg erneut im Klagenfurter Wörthersee Stadion auf den LASK.

Guter Sturm-Beginn bleibt unbelohnt

Die Grazer nahmen das Selbstvertrauen nach dem zweiten Ligasieg gegen Salzburg en suite mit, präsentierten sich wie am Sonntag an selber Stelle sehr aggressiv, wieder zweikampfstark und ließen deshalb kaum Möglichkeiten des Favoriten zu. Einmal leistete sich die Sturm-Hintermannschaft allerdings eine Unachtsamkeit. Bei einer Junuzovic-Ecke verlor Dante das Kopfball-Duell mit Mwepu und geriet deshalb in Rückstand. Sonst war nur ein Konter in der Nachspielzeit nennenswert, der Abschluss von Aaronson über das Tor nach Daka-Zuspiel passierte aus Abseitsposition, ein etwaiger Treffer hätte nicht gezählt.

Nach Wiederbeginn führte wieder eine Standardsituation zum Salzburger Erfolg. Zlatko Junuzovic und Andreas Ulmer plänkelten vor der Ausführung des Freistoßes, Junuzovic trat dann den Ball zur Mitte - und wieder war es Mwepu, der per Kopf vollendete. Der Cupsieger der vergangenen beiden Jahre hatte großes Glück, war doch der Doppel-Torschütze - wie auch einige seiner Kollegen - klar im Abseits gestanden. Fast im Gegenzug musste sich Cican Stankovic erstmals auszeichnen, parierte einen Wüthrich-Kopfball zur Ecke (56.).

Salzburg macht es erst gegen Ende hin deutlich

Es war allerdings das einzige Mal, dass der Anschlusstreffer richtig in der Luft lag. Der Favorit kontrollierte das Geschehen und hatte keine Mühe mehr. Jörg Siebenhandl verhinderte den dritten Gegentreffer noch bei einem Daka-Abschluss in höchster Not (66.). Sechs Minuten später war endgültig alles klar. Eine wohl abgerissene Berisha-Flanke überraschte den Sturm-Goalie und landete genau im langen Eck. Für den Schlusspunkt sorgte Aaronson, der das Leder nach schöner Adeyemi-Vorarbeit ins leere Tor drückte.

Salzburg hat jetzt 46 der jüngsten 47 Cupspiele gewonnen, zum 17. Mal in Folge ging man als Sieger vom Platz. Nach St. Pölten (3:0), Rapid (6:2) und der Austria (2:0) wurde der vierte Bundesliga-Rivale aus dem Bewerb genommen. Vor dem Endspiel steht Salzburgs imposantes Torverhältnis in dieser Cup-Saison bei 25:2. Für Tabellenführer Salzburg geht es am Sonntag (14.30 Uhr) in der Meisterschaft gegen St. Pölten weiter, Sturm ist bereits tags zuvor bei WSG Tirol (17.00 Uhr) gefordert.


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