Jadon Sancho kann es nicht lassen. Die Skandal-Akte des englischen Teamspielers ist um einen Eintrag reicher. Am vergangenen Samstag nahm der 20-jährige an einer unerlaubten Geburtstagsfeier in London teil. Wegen der strengen Corona-Auflagen sind auf der Insel Zusammenkommen von mehr als sechs Personen verboten.
Auf der Überraschungsparty für Chelsea-Profi Tammy Abraham waren laut "The Sun"-Berichten aber über 20 Personen. Sancho droht aufgrund seiner nächsten Verfehlung eine Suspendierung.
Sancho zeigt Reue - BVB noch ohne Stellungnahme
Auf Instagram zeigt sich Sancho zumindest schon einsichtig und veröffentlichte eine Entschuldigung. "Ich möchte mich dafür entschuldigen, gegen die Richtlinien verstoßen zu haben", schrieb der 20-Jährige: "Obwohl ich nicht wusste, wie viele Menschen dort erscheinen würden, übernehme ich die volle Verantwortung für mein Handeln. Ich werde daraus lernen."
Sein Klub Borussia Dortmund verwies darauf, dass man sich "im engen Austausch mit der englischen FA und den Vertretern der Nationalmannschaft" befinde. Mit Blick auf die lokalen Regeln während der Pandemie werde vor Ort an der Aufklärung des Vorgangs gearbeitet. Der Klub rechnet mit einer Stellungnahme aus England und wolle "dieser Einordnung aus der Ferne inmitten einer Abstellungsperiode selbstverständlich nicht vorweggreifen".
Noch brisanter erscheint die Verfehlung vor der Tatsache, dass Sancho das Bundesligaspiel gegen Freiburg am selben Tag wegen eines gerade erst überstandenen Infekts verpasste. Für die Feier schien die "Kraft" aber zu reichen.
Chilwell und Abraham ebenfalls betroffen
Neben Sancho und Geburtstagskind Abraham war laut "Sky Sports" auch Linksverteidiger Ben Chilwell vom FC Chelsea auf der Party anwesend. Das Trio wurde nun offenbar für das Testspiel gegen Wales suspendiert. Weil Sancho und Kollegen jetzt mindestens zwei negative Corona-Tests vorweisen müssen, ist auch eine spätere Rückkehr zum Team mehr als fraglich.
Zumal Nationaltrainer Gareth Southgate außer sich vor Wut gewesen sein soll, nachdem er von der Verfehlung erfuhr. Neben der Suspendierung droht den Profis außerdem eine empfindliche Geldstrafe.
