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Copa-Krawalle: Verdächtiger gefasst

Nach Ausschreitungen bei Copa-Finale wurde ein mutmaßlicher Täter festgenommen:

Copa-Krawalle: Verdächtiger gefasst Foto: © getty

Nach den Ausschreitungen vor dem Final-Rückspiel der Copa Libertadores zwischen den Boca Juniors und River Plate hat die Polizei einen mutmaßlichen Täter festgenommen.

Der Mann sei nach der Auswertung von Videos aus sozialen Netzwerken und Aufnahmen von Überwachungskameras in La Matanza im Großraum Buenos Aires gefasst worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Ihm werde schwere Sachbeschädigung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

 

Boca-Stadion nach Bombendrohung evakuiert

Dem Verdächtigen werde schwere Sachbeschädigung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Das Boca-Stadion musste zudem am Dienstagnachmittag (Ortszeit) wegen einer Bombendrohung evakuiert werden. Nach zwei Stunden polizeilicher Durchsuchung stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine falsche Drohung gehandelt hatte. Das Team hatte wenige Stunden vorher das Stadion nach einem Training verlassen.

Am 24. November hatten River-Fans den Teambus von Boca auf dem Weg ins Stadion mit Steinen angegriffen. Dabei wurden mehrere Fußballprofis verletzt. Das zweite Finale um die höchste Vereinstrophäe Südamerikas wurde daraufhin verschoben. Der Sicherheitsminister der Stadt Buenos Aires trat nach den Krawallen zurück. Nun soll die Partie zwischen River Plate und Boca Juniors am kommenden Sonntag im Stadion Santiago Bernabeu in Madrid stattfinden. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.

Präsident Mauricio Macri hatte seine Bilanz des G20-Gipfels in Buenos Aires genutzt, um die Ausschreitungen zu geißeln. "Wir wollen nicht die ganze Stadt militarisieren, um ein Fußballspiel austragen zu können", sagte er am Montag. Der 59-Jährige war zudem entrüstet darüber, dass einige Fans FIFA-Chef Gianni Infantino beim Eintritt ins River-Stadion angespuckt hätten. "Das ist viel schlimmer, als wenn einige Gewalttätige Steine gegen einen Bus werfen", so Macri vor Journalisten. "Die Bestrafung, das Spiel nach Madrid zu verlegen, hat viel mehr hiermit als mit den Ereignissen auf der Straße zu tun."

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