Klare Prioritäten
"Ich konnte nicht mehr raus gehen weil ich Angst vor den Leuten hatte. Es ging nicht mehr", erklärt der 30-Jährige. Ihm lagen "Angebote aus China und von Champions-League-Vereinen" vor, doch er hatte sich bereits von der Fußballwelt entfremdet. "Ich begann zu hassen, was ich immer geliebt hatte."
"Asado (Anm. argentinisches Barbecue) und ein gutes Bier" sind dem extravaganten Ex-Profi wichtiger als das Geld.
Nach Osvaldos Rücktritt klopfte der damalige Sevilla-Coach Jorge Sampaoli bei ihm an, da dieser händeringend einen Stürmer suchte. Doch Osvaldo zog ein Rock Festival in Argentinien vor und sagte dem heutigen Teamchef Argentiniens ab. "Stimmt, das kannst du dir nicht entgehen lassen", soll Sampaoli entgegnet haben.
Erst heute könne er reflektieren welches Glück er hatte mit "Totti, De Rossi, Pirlo, Buffon und vielen anderen in der Champions League zu spielen." Doch er ist mit seinem heutigen Leben glücklicher als zuvor: "Ich vermisse es nicht. Glaub mir."