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Salzburg-Leihspieler Diakite für vier Spiele gesperrt

Der Malier wurde ursprünglich für drei Spiele gesperrt. Sein Klub legte Einspruch ein. In der Folge wurde die Sperre auf vier Partien erhöht.

Salzburg-Leihspieler Diakite für vier Spiele gesperrt Foto: © GEPA

Der Schweizer Erstligist FC Lausanne-Sport muss in den nächsten vier Pflichtspielen auf nationaler Ebene ohne Gaoussou Diakite auskommen.

Der malische Offensivspieler wurde im Sommer für eine Saison vom FC Red Bull Salzburg in die Schweiz verliehen und hat dort einen guten Start hingelegt. Am ersten Liga-Spieltag traf der 19-Jährige doppelt, in der erfolgreichen Qualifikation zur UEFA Conference League erzielte Diakite insgesamt zwei Tore.

In einem hitzigen Spiel gegen den FC St. Gallen Ende August fiel der Salzburg-Leihspieler jedoch negativ auf. Während einer Spielunterbrechung ging Diakite auf seinen Gegenspieler zu und machte eine Ausholbewegung. Der St. Gallen-Akteur ging daraufhin zu Boden. Der Video-Schiedsrichter schaltete sich jedoch nicht ein, Diakite spielte weiter.

Kurz vor der Pause flog der Malier dann mit Rot vom Feld. Während einer neuerlichen Spielunterbrechung verpasste Diakite dem an ihm vorbeilaufenden Gegenspieler einen "Wischer" auf den Hinterkopf.

Einspruch war nicht erfolgreich

Anfang September wurde der 34-fache LigaZwa-Spieler wegen einer "leichten Tätlichkeit" für drei Spiele gesperrt. Sein Klub, der FC Lausanne-Sport, legte Einspruch gegen diese Entscheidung ein – woraufhin sich die Sperre jedoch erhöhte.

"Der als Einzelrichter amtierende Präsident der Disziplinarkommission der SFL hat die Einsprache des FC Lausanne-Sport gegen die vom Disziplinarrichter verfügte Sperre von drei Spielen für Gaoussou Diakite abgewiesen", heißt es in einer Liga-Aussendung. Die Folge: Diakite wird für vier Partien gesperrt.

Die Begründung des Einzelrichters: "Der Spieler handelte außerhalb des Spielgeschehens und während einer Unterbrechung. Sein Schlag erfolgte mit direkter Absicht und ohne vorherige Provokation. Zudem war er bereits vor diesem Vorfall negativ aufgefallen."

Empörung bei Lausanne-Sport

Der FC Lausanne-Sport nimmt die Entscheidung zur Kenntnis und zeigt sich gleichzeitig "empört" über die Interpretation des Einzelrichters.

Auf Basis der Fernsehbilder sei nicht festzustellen, ob es bei der Szene, die zur Roten Karte führte, eine Provokation seitens des St. Gallen-Spielers gab oder nicht.

Lausanne-Sport hebt andererseits hervor, dass der FCSG-Spieler, der zuvor nach einer Ausholbewegung von Diakite zu Boden gegangen war, den Salzburg-Leihspieler während des Spiels mehrfach provoziert habe. Das Schiedsrichterteam habe zudem zur Eskalation bestimmter Situationen beigetragen.

Abschließend hält der Klub fest, dass er Diakites Handlungen verurteilt, der Malier habe vereinsintern eine Strafe erhalten.


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