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Eredivisie-Klubs einigen sich auf Reformen

Ein Vorbild für die österreichische Bundesliga?

Eredivisie-Klubs einigen sich auf Reformen Foto: © GEPA

Richtungsweisende Änderungen in der niederländischen Eredivisie.

Die 18 Klubs der Ehrendivision einigen sich am Donnerstag auf eine Reform-Liste, die für mehr Fairness sorgen und den holländischen Klubfußball voranbringen soll.

So gibt es künftig Prämien für Vereine, die ihren Kunstrasen durch echtes Grün ersetzen. Von europäischen Höhenflügen einzelner Klubs soll künftig die ganze Liga profitieren und einem Talente-Fischen in fremden Akademien wird in Zukunft ein Riegel vorgeschoben.

Alle Änderungen im Überblick:

  • Die Liga wird sich weiterhin aus 18 Mannschaften zusammensetzen. Zuletzt wurde eine Rückstockung und die Einführung eines Playoff-Systems diskutiert.
  • Ein neues Abstiegs-Modell wird gemeinsam mit der zweiten holländischen Liga, der Keuken Kampioen Divisie, entwickelt.
  • International vertretene Klubs bekommen künftig mehr Pausen. Ein in einer europäischen Gruppe vertretenes Team darf künftig die erste Runde des nationalen KNVB Cups überspringen.
  • 5% der Einnahmen aus Europa- und Champions League jedes Klubs wandern künftig in einen Solidaritäts-Fonds, der auf alle Eredivisie-Teams aufgeteilt wird. Ist eine Mannschaft auch noch im Frühjahr international vertreten, reduziert sich dieser Prozentsatz auf 3,75%.
  • Vereine, die von Kunst- auf Echt-Rasen umsteigen, bekommen 350.000 Euro pro Jahr.
  • AZ Alkmaar, Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam, FC Utrecht, PSV Eindhoven und Vitesse Arnheim haben vereinbart, einander künftig keine Jugendspieler aus den Nachwuchs-Akademien mehr abzuwerben.
  • Ablösesummen für Transfers innerhalb der Eredivisie werden künftig deutlich erhöht.
  • Alle Eredivisie-Vereine benötigen eine eigene Jugend-Akademie. Wenn nötig auch gemeinsam mit einem Amateur-Klub.

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