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Schwere Vorwürfe gegen Olympiakos-Präsident Marinakis

Dem 58-jährigen Co-Eigentümer von Nottingham und 141 weiteren Angeklagten wird u.a. das Herbeiführen lebensbedrohlicher Explosionen vorgeworfen - Der Prozess könnte mehr als ein Jahr dauern.

Schwere Vorwürfe gegen Olympiakos-Präsident Marinakis Foto: © GETTY

Die griechische Fußball-Szene beschäftigt ein am Mittwoch eröffneter Prozess gegen Klub-Präsident Evangelos Marinakis sowie etliche Fans.

Inklusive dem Boss von Olympiakos Piräus - und Co-Eigentümer auch von Sturms Europa-League-Gegner Nottingham Forest - wird in Athen 142 Personen das Führen einer kriminellen Organisation und das Herbeiführen lebensbedrohlicher Explosionen bei Sportveranstaltungen vorgeworfen. Die Angeklagten haben die Anschuldigungen zurückgewiesen.

Wiederkehrende Gewalt

Neben dem 58-jährigen Reeder und Medien-Tycoon Marinakis sollen auch vier weitere Vorstandsmitglieder von Olympiakos von 2019 bis 2024 in die kriminellen Machenschaften verwickelt gewesen sein.

Marinakis selbst war beim Auftakt der Verhandlung nicht anwesend, er wurde von seinem Anwalt vertreten. Es ist die Anhörung von mehr als 200 Zeugen vorgesehen, die mögliche Dauer des Prozesses wird auf mehr als ein Jahr geschätzt.

Gewalt war in den vergangenen Jahren im griechischen Sport allgegenwärtig. Oft kommt es zu organisierten Schlägereien rivalisierender Fangruppen sowie Zusammenstößen mit der Polizei außerhalb von Stadien.

Verletzter Polizist als Auslöser

Die Untersuchungen waren ins Rollen gekommen, nachdem im Dezember 2023 bei Randalen nach einem Volleyball-Frauenmatch zwischen Olympiakos und Panathinaikos Athen ein Polizist verletzt und knapp drei Wochen später verstorben war.

Der 31-Jährige war durch eine Leuchtkugel am Oberschenkel getroffen worden und hatte dabei schwere Blessuren der Arterie erlitten.

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