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Steinwender: "Der Standard ist in Österreich höher"

Steinwender: "Der Standard ist in Österreich höher"

Seit Juli 2024 kickt Michael Steinwender (24) im hohen Norden - genauer gesagt in Schweden. Nachdem der Vertrag des Innenverteidigers im Sommer beim TSV Harberg auslief, schloss er sich IFK Värnamo an.

In der schwedischen Allsvenskan wurde Steinwender prompt zum unumstrittenen Stammspieler seines Klubs und zog dabei auch das Interesse verschiedener Klubs auf sich (alle Infos <<<). 

Im Interview mit LAOLA1 spricht Steinwender über den erstmaligen Wechsel ins Ausland, seine Entwicklung und Ziele.  

LAOLA1: Wie kam es zum Wechsel? Den Schritt nach Schweden gehen ja doch nicht viele aus der Bundesliga.

Michael Steinwender: Es war so, dass mich der Sportdirektor von Värnamo kontaktiert hat. Sie haben gesagt, dass sie mich schon seit 2022 gescoutet haben. Dadurch, dass ich aber noch einen Vertrag in Hartberg hatte, war es für so einen kleinen Verein schwierig eine Ablöse zu zahlen. Nachdem mein Vertrag ausgelaufen ist, waren sie (Anm. Värnamo) quasi die ersten, die mich kontaktiert haben. Wir hatten Zoom-Meetings mit dem Trainer und dem Sportdirektor, wo sie mir das ganze Projekt vorgestellt haben. Das hat überzeugend geklungen. Ich hab‘ mir gedacht, ich wollte eh schon immer im Ausland spielen und das probieren – Gott sei Dank ist es so super aufgegangen.

LAOLA1: Wie lief das ab, als dein Vertrag in Hartberg ausgelaufen ist?

 

Steinwender: Es ist immer schwierig, zwei Ligen miteinander zu vergleichen. Du hast in Schweden Top-Vereine, die in der Europa League gegen Teams wie die Roma gewinnen. Mit Elfsborg, Malmö und Djurgardens hast du Top-Klubs, aber natürlich auch kleinere Vereine. Insgesamt gibt es viele Vereine, die eher auf Pressing setzen. Wir bei Värnamo haben aber eher Ballbesitz-Fußball spielen lassen.

LAOLA1: In welcher Hinsicht unterscheidet sich dein Trainings-Alltag bei Värnamo zu deiner Zeit bei Hartberg?

Steinwender: In Hartberg hatten wir einmal die Woche diese Doppeleinheit mit einem Krafttraining. In Schweden war es so, dass wir zweimal am Platz waren und nicht in der Kraftkammer. In die Kraftkammer sollte dann jeder selbstständig gehen, was für mich neu war. Natürlich ist der Standard in Österreich höher, aber ich wollte die Sache für die sechs Monate voll annehmen.

LAOLA1: Welchen Stellenwert hat der Fußball in Schweden? Es gibt Sportarten, die in Schweden darüber anzusiedeln sind, oder?

 

Steinwender: Mit St. Pölten habe ich schon einmal eine Abstiegs-Relegation gespielt, die Erfahrung war nicht so positiv. Aber das hat im Vorfeld diesmal keine Rolle gespielt, wobei es natürlich mit 21 Jahren keine leiwande Erfahrung war. Die Relegation mit Värnamo ist zum Glück positiv verlaufen, was für mich auch wichtig war.

LAOLA1: Vor ein paar Wochen wurde berichtet, dass einige Klubs an dir interessiert sind. Gibt es dahingehend Neuigkeiten?

Steinwender: Ich will nach der Relegation für zwei Wochen eigentlich komplett abschalten. Aber natürlich kommuniziere ich fast täglich mit meinem Berater, wenn es neue Vereine gibt, die Interesse zeigen. Wenn ich mit dem Heimprogramm loslege, wird es auch mehr Gespräche mit den Vereinen geben. Jetzt genieße ich einmal die Zeit mit Familie und Freunden.

LAOLA1: Wie ist deine Vertragssituation bei Värnamo?

Steinwender: Bis 2026 habe ich noch Vertrag. Es haben sich auch schon einige Klubs bei Värnamo gemeldet. Aber ich wollte mich bisher auf meinen aktuellen Verein konzentrieren – der Rest kommt eh von alleine.

LAOLA1: Was hast du generell von deiner ersten Auslands-Erfahrung mitgenommen?

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