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Kara: "Violett sieht sehr gut aus"

Der Ex-Rapidler geht nun in den Farben des alten Erzrivalen auf Torejagd.

Kara: Foto: © GEPA

Als erster ÖFB-Legionär darf Ercan Kara bei Orlando City SC in der nordamerikanischen Major League Soccer als Designated Player auf Torejagd gehen. Damit nimmt der ehemalige Rapidler automatisch einen Sonderstatus in der Mannschaft und dem Gehaltgefüge ein.

In seinem ersten Interview, das der Stürmer gegenüber Vereinsmedien gab, scheint sich Kara in Florida pudelwohl zu fühlen.

"Es ist großartig. Dieses violett sieht sehr gut aus. Wenn du dich im Stadion umschaust, schaut es sehr gut aus. Ich freue mich darauf, hier zu spielen", sagt der Ex-Rapidler Kara nach einem ersten Rundgang im 25.500 Zuseher fassenden Exploria Stadium, das in den Farben des ehemaligen Erzrivalen Austria Wien gehalten ist.

Hoffnung auf besseres Wetter

Das Wetter in Orlando zeigte sich am Donnerstag bei windigen 20 Grad Celsius allerdings nicht von seiner besten Seite.

"Florida ist schön, das Wetter ist gerade nicht das beste, aber ich hoffe, dass es noch besser wird", schmunzelt Kara, der sich auf sein Abenteuer in den USA freut.

"Es ist weit weg von zuhause, aber ich bin glücklich und sehr aufgeregt, dass ich jetzt in der MLS spielen kann. Die Liga wird jedes Jahr besser. Ich denke, dass wir hier eine gute Zeit zusammen haben werden", so der 26-Jährige, der seinen Beitrag dazu leisten möchte, dass die Liga in seiner Heimat einen besseren Ruf erhält.

Nächstes Ziel: WM 2022

Trotz der großen Distanz zu Österreich möchte Kara dem ÖFB-Team erhalten bleiben, an einen Abschied denkt er nicht.

"Ich möchte immer im Nationalteam sein. Ich liebe es dort und hoffe, dass wenn ich meine Tore schieße, ich an der WM 2022 teilnehmen kann", so der siebenfache Nationalspieler, der schon ein weiteres Ziel ins Auge gefasst hat.

"Für 2026, wenn die WM dann in den USA ist, habe ich ja noch ein bisschen Zeit. Ich möchte da dabei sein und etwas gewinnen."

Sein Länderspieldebüt gegen Dänemark sei trotz der 0:4-Niederlage im Ernst-Happel-Stadion so besonders gewesen, dass Kara nach den richtigen Worten ringen muss: "Es war unglaublich. Mein Debüt gegen Dänemark war großartig. Ich komme rein und es fühlt sich großartig an. Ich kann es nicht beschreiben, das muss man selbst erlebt haben."

Drogba als Vorbild

Auf die Frage wie er sich selbst charakterisieren würde, sagt Kara, dass er eine klassische Nummer neun sei. "Ich bin ein großer Kerl, meine Technik ist sehr gut. Man kann mich immer anspielen. Es ist wichtig, dass ich dem Team helfe und Tore schieße", fasst der ÖFB-Legionär seinen Spielstil zusammen.

Sein fußballerisches Vorbild sei Didier Drogba, der gegen Ende seiner Karriere in Montreal ebenfalls ein MLS-Abenteuer wagte. "Mein Idol ist Didier Drogba. Er ist unglaublich. Ich habe mir immer seine Spiele angeschaut und wie er spielt, wie er anführt. Das ist großartig."

Aus Wien-Hütteldorf war Kara einen begeisterungsfähigen Anhang gewöhnt. Etwas, was der Stürmer auch in Orlando nicht missen möchte. "Ich liebe die Unterstützung. Für mich ist es wichtig, dass die Fans uns hier im Stadion unterstützen und 100 Prozent geben. Wir werden 100 Prozent für unsere Fans geben", sagt Kara.

Privat sei er ein Familienmensch, verrät der ehemalige Rapidler. Er verbringe sehr viel Zeit mit seiner Frau und gehe gerne spazieren, so der Besitzer einer kleinen Katze. "Ich spiele gerne Playstation und schaue mir gerne die NBA an", verrät Kara zu seinen Hobbies.

Auf die Nachfrage, welche NBA-Mannschaft sein Lieblingsteam sei, hat der ÖFB-Legionär lachend die passende Antwort parat: "Orlando Magic".

Das ganze Interview im VIDEO:

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